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Rheinische Post: Serbische Rache

Geschrieben am 19-02-2008

Düsseldorf (ots) - Von Helmut Michelis

Sind die zwei Überfälle auf UN-Grenzposten an der
serbisch-kosovarischen Grenze der Auftakt zu neuer blutiger Gewalt
auf dem Balkan? Das hängt davon ab, wie energisch die Schutztruppe
KFOR künftig auf solche Angriffe reagiert. Gestern wurde zum Glück
niemand verletzt; die Lage war - trotz aller Dramatik - schnell unter
Kontrolle. Doch die serbische Minderheit im Kosovo sinnt spätestens
seit 2004 auf Rache, als gut organisierte Unruhen von Kosovo-Albanern
KFOR völlig überraschten: 20 Serben starben, Kirchen brannten nieder,
Dörfer wurden verwüstet. Die internationale Friedenstruppe hat daraus
Lehren gezogen, sich umorganisiert und ihre Ausrüstung verbessert.
Das zeigt hoffentlich weiter Wirkung. Denn der Hass lodert, und die
Angst der 120000 Serben im neuen Zwergstaat vor Vertreibung aus der
Heimat ist nachvollziehbar. Zurzeit garantieren allein Militär und
UN-Polizei ihre Sicherheit.

Eine Abtrennung serbischer Siedlungsgebiete im Norden des Kosovo
ist deshalb denkbar, ein Flächenbrand dagegen unwahrscheinlich. Denn
die serbischen Scharfmacher können nicht auf offizielle Hilfe bauen.
Die Regierung in Belgrad protestiert zwar lautstark, aber wohl mehr,
um die Nationalisten im eigenen Land nicht gegen sich aufzubringen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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