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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Castro

Geschrieben am 19-02-2008

Heidelberg (ots) - Fünfzig Jahre Alleinherrschaft im Namen der
Revolution hätte Castro im nächsten Januar gewiss gerne gefeiert.
Aber sein Körper macht nicht mehr mit. Nun tritt Kuba endgültig in
eine Nach-Fidel-Ära ein. Es weht ein Frühlingslüftchen durch Havanna,
Turbulenzen nicht ausgeschlossen. Dass Castro die Insel geführt hat
wie sein Gutsbesitzer die Hacienda, können selbst seine eifrigsten
Anhänger nicht abstreiten. Hart und harsch - sich selber nicht
schonend. Der Preis für die kommunistische Menschenzucht war hoch.
Zwei Millionen Kubanern gelang die Flucht aus dem "Paradies", elf
Millionen kennen nur die elende Gebetstrommel von "Sozialismus oder
Tod". "
Die Geschichte wird mich freisprechen" hatte er einst gesagt. Die
Geschichte spricht nicht - aber Fidel Castro, der faszinierende
Tyrann, wird für viele Menschen in Erinnerung bleiben als ein
Überzeugungstäter, der vor Leichen nicht zurückschreckte. Im Übrigen
hinterlässt er ein Land, das nun in Blitzesschnelle fünfzig Jahre
verlorener Geschichte nachholen muss. Man muss das Schlimmste
befürchten und kann nur hoffen, dass das gut geht.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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