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Neues Deutschland: zur Debatte um die Linkspartei

Geschrieben am 19-02-2008

Berlin (ots) - Die Personalie Christel Wegner wird uns medial
zumindest noch bis zur Hamburg-Wahl am kommenden Wochenende
begleiten. Und dies, obwohl die Gremien der LINKEN in Niedersachsen
wie auch alle namhaften Bundespolitiker dieser Partei unmittelbar
Position bezogen und eindeutig reagiert haben - flotter, um zwei
Beispiele zu nennen, als die CDU in der Affäre um die antisemitischen
Äußerungen ihres Abgeordneten Martin Hohmann (die Hängepartei bei
Frau Merkel währte über einen Monat), und flotter als seinerzeit die
Grünen, die bei ihrem parlamentarischen Start kurz davor waren, dem
Bundestag ein früheres NSDAP- und SA-Mitglied als Alterspräsidenten
zu servieren. Es ist Wahlkampf. Und die knalligen Empörungen und
geschürten »Zweifel an der Läuterung der Ex-Staatspartei« (taz)
transportieren eine grandiose Lüge: Im Grunde ist niemand
erschrocken, sondern höchst erfreut, dass endlich ein abwegiges und
törichtes Klischee geliefert wurde, mit dem man die LINKE zu
verhaften wünscht. Von Pofalla bis Bütikofer, dazwischen Frau
Birthler und ihr Knabe: Sie alle hätten es doch lieber, wenn die
causa Wegner symptomatisch wäre, wenn Gysi, Lafontaine, Bisky,
Ramelow, Maurer, Pau und alle anderen eine Hintertür in eine
doktrinäre Vergangenheit offen lassen würden. Man wolle sich künftig
inhaltlich mit der Politik der LINKEN auseinandersetzen, hieß es
jüngst. Doch die Chance, sich davor weiter zu drücken, lässt man sich
ungern entgehen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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