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Philologenverband unterstützt länderübergreifende Vergleichsarbeiten / Meidinger: "Tests dürfen aber kein Selbstzweck sein. Schulen brauchen zusätzliche Hilfe!"

Geschrieben am 12-05-2006

Berlin (ots) -

Der Deutsche Philologenverband (DPhV) begrüßte das Strategiepapier
der Kultusministerkonferenz. Dies ist ein Beitrag zur größeren
Transparenz der Ergebnisse systematischer Bildungsforschung.
DPhV-Vorsitzender Heinz-Peter Meidinger unterstrich seine Zustimmung
zu den Beschlüssen der Kultusministerkonferenz von 1997 für ein
Systemmonitoring, weil der Philologenverband sehr an einer
Weiterentwicklung von Schule und einer Verbesserung der Lehr- und
Lernergebnisse interessiert sei.

Allerdings machte der DPhV-Vorsitzende deutlich, dass die
angestrebten Leistungsüberprüfungen wirkungslos bleiben werden, wenn
der Staat die Schulen anschließend nicht auch in die Lage versetzt,
festgestellte Defizite zu beheben. "Wenn die KMK-Gesamtstrategie zum
Bildungsmonitoring erfolgreich sein soll, dann muss auch im
Bedarfsfall den Schulen Hilfe in Form von sachlichen, professionellen
und finanziellen Ressourcen angeboten werden. Nur jemandem zu sagen,
dass er krank ist, ihm aber die Medizin vorzuenthalten, ist keine
Verfahrensweise, die uns weiterführt", betonte Meidinger.

Schließlich unterstützt der DPhV nachdrücklich die Einschätzung
der Kultusministerkonferenz, dass zukünftig der Unterricht nicht
verengt werden darf zum "teaching to the test". Die Gefahr sei groß,
wie bereits jetzt einige Erfahrungen in den Bundesländern im
Zusammenhang mit landesweiten Vergleichsarbeiten oder auch den
Vorbereitungen auf PISA-Tests gezeigt hätten.

Meidinger äußerte die Erwartung, dass mit den aufgelisteten
Untersuchungen sowie der sich daraus notwendigerweise ergebenden
veränderten Beratungskultur der Schulaufsicht eine
Qualitätssteigerung im deutschen Bildungswesen erzielt werden könne.


Originaltext: Deutscher Philologenverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57564
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57564.rss2

Kontakt:

DPhV - Deutscher Philologenverband
Eva Hertzfeldt
Pressesprecherin
Telefon: 030 - 40 81 67 89
Mobil: 0172 - 305 08 67
EMail: presse@dphv.de


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