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Neues Deutschland: zur Auseinandersetzung um die DKP-Abgeordnete Wegner

Geschrieben am 18-02-2008

Berlin (ots) - Angenommen, am Sonntag fände keine Landtagswahl
statt - hätten dann die Äußerungen der DKP-Frau Christel Wegner über
DDR, Mauer und MfS eine solche öffentliche Empörung verursacht? Wohl
kaum. Man hätte weniger aufgeregt diskutiert, die Schlagzeilen wären
kleiner und die LINKE hätte sich nicht verpflichtet gesehen, ihre
Gast-Abgeordnete so schnell wieder loszuwerden.
Nun ist Wegner aus der Linksfraktion in Hannover gefeuert. Man darf
schon fragen, wie viele Stimmen Wegner bekommen hätte, wenn sie den
Niedersachsen früher ihre Gedanken über Vergangenheit und Zukunft des
Sozialismus anvertraut hätte. Sie konnte wissen, was die LINKE will
und nicht will; umgekehrt war es wohl eher nicht so -es sei denn, die
Linkspartei nähme solche Kandidaten sehenden Auges auf ihre Listen.
Wer angesichts der Auseinandersetzung darüber von
antikommunistischer Hexenjagd spricht, liegt falsch: Dass die
politische Konkurrenz solche Fälle ausschlachtet, ist normal. Sie
will nicht die DKP treffen, sondern die LINKE. An der DKP stört die
anderen Parteien nicht viel; an der LINKEN stört sie vor allem, dass
sie nicht so klein und erfolglos ist wie die DKP. Im übrigen spricht
Wegner gewiss nicht für d i e DKP. Kommunisten können und dürfen -
anders, als es manche Medien glauben machen wollen - aufgeklärte
Zeitgenossen sein. Wer es nicht ist und dennoch bei der LINKEN
kandidiert, betreibt Etikettenschwindel.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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