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Rheinische Post: In Somalia entführt Kommentar VON GODEHARD UHLEMANN

Geschrieben am 12-02-2008

Düsseldorf (ots) - Wer anderen uneigennützig hilft, ist noch
längst nicht gegen Willkür gefeit. Im Gegenteil. Der deutsche
Mitarbeiter der Welthungerhilfe, der viele Somalis vor dem Verhungern
gerettet hat, der versucht, die Lebensbedingungen in dem chaotischen
Land zu verbessern, ist entführt worden. Wie alle Helfer war auch er
unbewaffnet, hatte keinen militärischen Schutz und wurde so ein
leichtes Opfer von Kidnappern. Mitarbeiter von Hilfsorganisationen
haben immer wieder betont, sie seien nur den Menschen verpflichtet.
Doch das macht sie keinesfalls immun gegen Gewalt. Und es verfängt
schon gar nicht bei Menschen, die aus politischem Kalkül handeln oder
als Kriminelle auf aus Lösegeld sind. Somalia ist seit Jahren einer
der gefährlichsten Orte der Welt. Es gab immer wieder Entführungen,
die für den Preis hoher Lösegeldzahlungen beendet wurden. Die Crux:
Man kann die Entführten nicht in den Händen ihrer Peiniger lassen,
ohne das Leben der Gekidnappten zu riskieren. Wer zahlt macht sich
aber erpressbar, weil Nachahmungstäter Entführungen als leichte und
lohnende Art der Geldbeschaffung begreifen ein Teufelskreis. Auch
das Land links liegen zu lassen, ist keine Lösung. Menschen in Not
erwarten internationale Solidarität und Hilfe.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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