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WAZ: Politiker fordern Offenlegung der Unicef-Gehälter - Langfristige Konsequenz aus der Krise

Geschrieben am 08-02-2008

Essen (ots) - In der Krise um das Kinderhilfswerk Unicef
Deutschland haben Politiker von SPD und Grünen langfristige
Konsequenzen gefordert. Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn forderte
Unicef dazu auf, regelmäßig die Gehälter von Geschäftsführung und
Vorstand zu veröffentlichen. "Spender und Mitglieder von Unicef haben
ein Recht auf größtmögliche Transparenz", sagte Kuhn der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). "Deshalb
wären Vorstand und Geschäftsführung gut beraten, Gehälter und
Provisionen offenzulegen. Das wäre ein wichtiges Signal, um
verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen."

Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion
Rainer Wend forderte vom Kinderhilfswerk mehr Transparenz. "Man kann
Unicef nur dazu auffordern, die Gehälter zu veröffentlichen", sagte
Wend der WAZ. "Die Spender müssen nachvollziehen können, wo ihre
Gelder bleiben", fügte er hinzu. Auch Rupert Strachwitz, Mitglied des
deutschen Beirats von Transparency International, machte sich für
einen solchen Schritt stark. Gerade eine gemeinnützige Organisation
müsse bei der Transparenz "Trendsetter und kein Nachzügler" sein,
sagte Strachwitz.

Unicef Deutschland weigerte sich bislang, die Gehälter von
Geschäftsführung und Vorstand zu nennen. "Unicef veröffentlicht die
Gehälter der Mitarbeiter nicht, da diese der Privatsphäre zugehören",
teilte das Kinderhilfswerk auf Anfrage mit.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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