(Registrieren)

Bundesagentur kauft keine Image-Berichte

Geschrieben am 11-05-2006

Nürnberg (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit (BA) weist Vorwürfe
zurück, sie kaufe imagefördernde Fernsehberichte. Verschiedene Medien
hatten berichtet, die BA bezahle Berichte im Mitteldeutschen
Rundfunk, die ihre Arbeit "in ein gutes Licht rücken" (FAZ vom
11.05.). Richtig ist, dass die BA Sendungen finanziell unterstützt,
die sich mit dem Thema Arbeitsmarkt beschäftigen. Es geht dabei aber
ausdrücklich nicht darum, positive Berichte über die BA als
Institution zu platzieren. Ziel dieser Medienkooperationen ist, über
die Dienst- und Geldleistungen der BA zu informieren. Derzeit
unterhält die BA eine Medienkooperation mit der MDR-Sendung "Jojo -
das Jobjournal".

Die finanzielle Unterstützung einer Sendung hängt nicht von der
Darstellung der BA ab, sondern vom Informationsgehalt für den
Zuschauer und der Frage, ob eine Produktion ohne eine finanzielle
Beteiligung der BA nicht stattfinden könnte. Sollten Sende-Formate
die Bürgerinnen und Bürger auf besonders wirkungsvolle Weise über
wichtige Inhalte rund um das Thema "Arbeitsmarkt" (z.B.
Gesetzesänderungen, Möglichkeiten der Weiterbildung oder der direkten
Beschäftigungsaufnahme etc.) informieren, kann die BA sich im Rahmen
ihres Informationsauftrages auch finanziell daran beteiligen.
Medienkooperationen sind dabei eine Alternative zu anderen
Informationsmedien wie z.B. Broschüren, die in alleiniger
Verantwortung der BA entstehen. Über das Medium Fernsehen lassen sich
relativ kostengünstig seriös und fachlich gut aufbereitete
Informationen an viele Zuschauer und Kunden der BA vermitteln.

Die Frage, ob es mit dem Selbstverständnis eines Senders vereinbar
ist, Beiträge von einer öffentlichen Institution mitfinanzieren zu
lassen, ist keine Frage der BA, sondern eine Entscheidung der
Kooperationspartner.

In diesem Zusammenhang wird in verschiedenen Medien aus einem
Bericht des Bundesrechnungshofes über die Öffentlichkeitsarbeit der
BA zitiert. Der BRH kommt in seinem Bericht zu dem Schluss, dass
Teile der Öffentlichkeitsarbeit der BA die Grenzen der
Informationspflicht überschritten und weder notwendig noch rechtlich
zulässig seien.

Hierzu ist anzumerken: Der Bericht des Bundesrechnungshofes
enthält teilweise unwahre Behauptungen. So ist von einer
Imagekampagne der BA die Rede, die nie stattgefunden hat. Es ist auch
nicht Ziel der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der BA, "kritische
Berichterstattung in den Medien" zu verhindern. Im Gegenteil: Die BA
begrüßt eine kritische Begleitung durch die Medien und unterstützt
deren Arbeit mit ihren Pressesprechern. Auf den Bericht des
Bundesrechnungshofes hat die BA ausführlich geantwortet. Dieser
Erwiderung ist der Verwaltungsrat der BA einstimmig gefolgt und hat
die Position des Bundesrechnungshofes als "an der Lebenswirklichkeit
vorbei" zurückgewiesen.

Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6776
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6776.rss2

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

11850

weitere Artikel:
  • Steuerschätzung führt Mehrwertsteuererhöhung ad absurdum Berlin (ots) - Zu den Ergebnissen der Steuerschätzung erklärt Barbara Höll, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.: Die aktuelle Steuerschätzung, nach der die Einnahmen von Bund, Ländern und Kommunen um 8,1 Mrd. Euro höher als geplant ausfallen werden, zeigt, dass sich die Steuerbasis gut entwickelt. Vor diesem Hintergrund ist es falsch, die Binnenkaufkraft und Investitionen der Unternehmen mit einer Mehrwertsteuererhöhung zu belasten. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer trifft Familien mehr...

  • Abschaffung der Alg II - Zuschläge unverantwortlich - Paritätischer Wohlfahrtsverband warnt vor dramatischer Zunahme der Armut Berlin (ots) - Vor einer weiteren dramatischen Verschärfung der sozialen Spaltung warnt der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband (DPWV) vor dem Hintergrund einer diskutierten Abschaffung des befristeten Zuschlags für Arbeitslose, die vom Arbeitslosengeld in den Bezug Arbeitslosengeld II rutschen. "Die Belastungsgrenze gerade der einkommensschwachen Menschen ist vielfach überschritten. Wer den Gürtel der Ärmsten einseitig immer noch ein Stück enger schnallen will, der hat den Blick für die sozialen Realitäten in unserem Land schon verloren", mehr...

  • DIE LINKE. prüft Verfassungswidrigkeit der Kürzung der Pendlerpauschale Berlin (ots) - Der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE., Axel Troost, erklärt zur vom Bundeskabinett beschlossenen Streichung der Pendlerpauschale für Fahrten bis zu 20 km Entfernung: Die von der Bundesregierung im Entwurf für das "Steueränderungsgesetz 2007" beschlossene Kürzung der Pendlerpauschale ist verfassungsrechtlich außerordentlich fragwürdig. Das wird eine Flut von Klagen all jener provozieren, deren Arbeitsweg kürzer als 21 km ist. Die 15 Millionen Pendlerinnen und Pendler sollten auf jeden Fall Widersprüche mehr...

  • Der Tagesspiegel: Der künftige Unep-Chef, Achim Steiner: Es gibt zu viele Weltkonferenzen Berlin (ots) - Der künftige Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep), Achim Steiner, hält die internationale Umweltpolitik für zu zersplittert. Er wünscht sich von den Mitgliedsstaaten ein Mandat für Unep, die Vielzahl von Umweltkonventionen von der Klima- bis zur Wüstenkonvention, besser zusammen zu bringen. "Da kann man viele Parallelitäten aufbrechen", sagte er dem Tagesspiegel in einem Interview. "Man könnte sich zum Beispiel ersparen, für jede Konvention regelmäßig Weltkonferenzen zu veranstalten, deren mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Studie belegt: Wer arm ist, stirbt bis zu sechs Jahre früher Berlin/Saarbrücken (ots) - Die alte These, dass, wer arm ist, auch früher sterben muss, ist für Deutschland erstmals in einer umfassenden Studie bewiesen worden - jedenfalls für die männliche Bevölkerung. Die "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) berichtet über die Forschungsergebnisse des Rostocker Max-Planck-Instituts für demografische Forschung. Es hatte die anonymisierten Rentenversicherungsdaten von 5,2 Millionen Männern über 65 Jahren ausgewertet. Diese enthalten über die Entgeltpunkte Hinweise auf die Einkommenssituation. Die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht