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WAZ: Neuer Verdacht in Ludwigshafen Ruf nach Besonnenheit - Leitartikel von Lutz Heuken

Geschrieben am 05-02-2008

Essen (ots) - Allein die Vorstellung ist erschütternd, dass der
Tod der neun Türken in Ludwigshafen nicht auf einem schrecklichen
Unglück beruhen könnte, sondern auf einem rassistischen Verbrechen.
Wäre das der Fall, es würde die Bundesrepublik zutiefst erschüttern.
Man erinnere sich an die Mordanschläge von Solingen und Mölln in den
90er Jahren. Nach dem Kochschen Anti-Ausländer-Wahlkampf in Hessen
ist die Stimmung zwischen Türken und Deutschen sowieso schon
angespannt.
Die Polizei tut also gut daran, eine 50-köpfige Kommission
einzusetzen, die den Ludwigshafener Fall lückenlos aufklären muss.
Sinnvoll auch, dass türkische Experten einbezogen werden. Sie können
im Umfeld der Opfer recherchieren und vor allem die Stimmung unter
den Einwanderern und in der Türkei beruhigen. Ihre Anwesenheit
beweist, dass deutsche Behörden kein Interesse daran haben, eine
mögliche rechtsextreme Tat zu verschleiern. Türkische
Boulevard-Zeitungen schmieden da schon Verschwörungstheorien.
Lobenswert, dass türkische Verbände in Deutschland in dieser
Situation zur Mäßigung aufrufen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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