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Rheinische Post: Koch, ein zweiter Schröder

Geschrieben am 29-01-2008

Düsseldorf (ots) - von Sven Gösmann

Die Wahl hat ein Patt gebracht. Zwei Lager stehen sich
unversöhnlich gegenüber. Der Amtsinhaber erklärt, es gehe nicht ohne
ihn. Hinter seinem Rücken berechnen Strategen jedoch bereits die
Größe der Kröten, die die Gegenseite und die man selbst schlucken
muss. Nach einem Verhandlungsmarathon freuen sich alle über die große
Koalition.
So war es nach der Bundestagswahl 2005 bei Gerhard Schröder. Gibt es
jetzt ein Déjà-vu in Wiesbaden? In der Union unterstreichen die
ersten, Roland Koch sei ein so wichtiger Mann, dass er überall
gebraucht werde - es müsse nicht um jeden Preis Wiesbaden sein. So
lässt sich Bayerns neuer Ministerpräsident Beckstein zitieren, der
bald Kommunal- und Landtagswahlen zu bestehen hat. Er deutet an, was
in der CDU nur gedacht wird: "Besser eine halbe Regierungsbeteiligung
ohne Koch als gar keine."
CDU-Chefin Angela Merkel hat Koch intern dazu angehalten, mit allen
demokratischen Parteien Verhandlungen aufzunehmen, die bis nach der
Hamburg-Wahl am 24. Februar dauern sollen. Solange stützen sie in der
CDU ihren Wahlverlierer. Danach wird es ernst für Koch. Steht dann
nur er einer großen Koalition im Weg, wird man ihn beiseite drängen.
So wie die SPD das einst mit Schröder tat. Es ist die brutale Logik
der Machtpolitik. Koch darf sich nicht beklagen. Er hat selbst oft
genug so gehandelt.
Bericht: Union debattiert..., Titelseite

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
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