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Gregor Gysi: NATO-Anforderung ablehnen, Bundeswehr aus Afghanistan abziehen

Geschrieben am 29-01-2008

Berlin (ots) - "Die Bundesregierung verstrickt Deutschland
endgültig in den völkerrechtswidrigen Krieg in Afghanistan, wenn sie
weitere Kampftruppen nach Afghanistan entsendet. Die Bundesregierung
muss deshalb die NATO-Anforderung nach einer deutschen Quick Reaction
Force in Nord-Afghanistan ablehnen", fordert der Vorsitzende der
Fraktion DIE LINKE, Gregor Gysi:

"Die Bundesregierung selbst treibt die Spirale der Gewalt in
Afghanistan voran: Deutsche Soldaten sollen ab Sommer unmittelbar in
den Anti-Terror-Krieg in Afghanistan eingreifen, in dem bisher schon
Tausende unschuldiger Zivilisten ermordet worden sind. Auch Soldaten
sind getötet worden. Damit wird nicht ein Problem in Afghanistan
gelöst. Statt den Terror zu bekämpfen, wird dies neue Bereitschaft
zum Terror provozieren. Das ISAF-Mandat wird überdehnt. Die
Entsendung einer deutschen QRF droht zum Türöffner für die
landesweite Beteiligung an schweren Kämpfen zu werden. Schon fordert
Kanada mehr Truppen im Süden. Die Bundesregierung muss die Bundeswehr
aus Afghanistan abziehen, statt sich an der Gewalteskalation zu
beteiligen.
Die NATO-Anforderung kommt zudem zwei Tage nach den Landtagswahlen.
Damit entpuppt sich das Vorgehen der Bundesregierung als plumper
Wahlkampfschwindel. Die Wählerinnen und Wähler in Hessen und
Niedersachsen sollten über die neue Qualität der deutschen
Kriegsbeteiligung in Afghanistan bewusst im Unklaren gelassen werden,
bevor sie ihre Stimme abgaben."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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