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Rheinische Post: Fragen an Kurt Beck

Geschrieben am 28-01-2008

Düsseldorf (ots) - von Thomas Seim

Respekt für den SPD-Chef. Kurt Beck hat aus einem vielstimmigen
Chor der Sozialdemokratie eine derzeit weitgehend homogene Truppe
geschmiedet. Abseits dieser Erkenntnis bleiben indes Zweifel, dass
Kurt Beck ein Konzept hat, das trägt. Bislang setzt der SPD-Chef vor
allem darauf, dass die CDU sich nach Hessen mit sich selbst
beschäftigt. Die SPD, so glaubt der Taktierer Beck, muss nur
abwarten. Dann profitiert sie von der Zerstrittenheit der anderen und
hofft auf den "Genossen Trend".
Was bedeutet das für die Politik der SPD? Steht sie zum Konzept einer
modernen Volkspartei der - sagen wir: linken - Mitte? Mit
Chancengerechtigkeit statt Verteilungsdemokratie? Mit
Leistungsbereitschaft statt Empfängerbewusstsein? Mit
Konsolidierungspolitik à la Steinbrück und Verantwortungsethik à la
Steinmeier? Oder setzt er mit den Ypsilantis und Nahles darauf, dass
Gerechtigkeit über Verteilung definiert wird? Kurz: Wie weit schiebt
Beck die SPD noch nach links, um Lafontaines Linkspartei Wähler
abzujagen? Was tut er, wenn er dabei weiter so erfolglos bleibt wie
in Hessen und Niedersachsen?
Fragen über Fragen. Fragen, die man jemandem stellt, der wie Kurt
Beck führen will. Die SPD. Womöglich gar die Republik. Beck
verweigert Antworten. Das wird nicht reichen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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