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WAZ: Aus dem Bauch heraus - Kommentar von Stefan Wette

Geschrieben am 24-01-2008

Essen (ots) - Alle Jahre wieder. Seit mehr als 30 Jahren flammt
die Diskussion um ein Tempolimit auf Autobahnen immer wieder auf.
Dass Kay Nehm auf dem Verkehrsgerichtstag eine offene Debatte und
neue Untersuchungen forderte, ist grundsätzlich zu loben. Es wird
aber nichts daran ändern, dass es vor allem ein Streit aus dem Bauch
heraus ist, der um Geschwindigkeitsbegrenzungen geführt wird.

Umweltminister Sigmar Gabriel hat es auf den Punkt gebracht, als
er jetzt sagte, mit der Union sei das Limit, das dem Klimaschutz
diene, nicht zu machen, deshalb komme es erst nach der Bundestagswahl
2009. Und auf den Einwand, es senke den CO2-Ausstoß nur minimal:
"Auch Kleinvieh macht Mist." Das heißt: Es ist unwichtig, ob es
großen Nutzen bringt; wichtig ist, welches Lager die Mehrheit hat.

Nebenbei bemerkt: Wer aus dem Ruhrgebiet mit dem Auto nach Goslar
fuhr, gewann zwei Eindrücke zu Verkehrsthemen. Es gibt erstens kaum
Autobahnabschnitte, auf denen schneller als 130 km/h gefahren werden
kann. Und zweitens wirken die neuen Strafen für Lkw-Fahrer, die sich
Elefantenrennen liefern, kaum abschreckend.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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