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Kölner Stadt-Anzeiger: Koalitionspolitiker fordern deutlichere Konsequenzen aus Mängelbericht zur Bundeswehr Auch Bundeswehrverband sieht Handlungsbedarf

Geschrieben am 21-01-2008

Köln (ots) - Die verteidigungspolitischen Sprecher der
Koalitionsfraktionen haben Konsequenzen aus dem Bericht von sieben
ehemaligen Bundeswehr-Generälen gefordert, die in einem 55-seitigen
Bericht zu dem Schluss gekommen waren, dass die Befehlsstrukturen der
Bundeswehr nicht den Anforderungen der Auslandseinsätze entsprechen.
"Wir sind mit den Führungsstrukturen noch nicht da angekommen, wo wir
ankommen müssen", sagte der verteidigungspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Bernd Siebert, dem "Kölner
Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Es ist die Aufgabe des
Generalinspekteurs, die Umorganisation herbeizuführen." Der
verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer
Arnold, sagte der Zeitung: "Ich glaube, dass die Kommission in vielen
Bereichen den Finger auf wunde Punkte legt. Die Koordination ist
verbesserungswürdig. Die Zeiten für Beschaffungen sind
verbesserungsfähig. Außerdem sollten Regeln und Bürokratie im
Auslandseinsatz nicht überborden. Die Schaffung eines
Einsatzführungsstabes reicht nicht." Auch der Vorsitzende des
Deutschen Bundeswehrverbandes, Bernhard Gertz, sieht Handlungsbedarf.
"Die meisten Diagnosen sind wichtig und vernünftig", sagte er dem
"Kölner Stadt-Anzeiger". Die Kommission unter Vorsitz des früheren
Afghanistan-Befehlshabers Norbert van Heyst war zu dem Ergebnis
gekommen, dass die Kommandostrukturen zu zersplittert seien, die
Beschaffung wichtigen Materials zu lange dauere, dass "Kommando
Spezialkräfte" (KSK) zu wenig kontrolliert werde, die Zusammenarbeit
mit anderen bei Auslandseinsätzen federführenden Ministerien wie dem
Auswärtigen Amt nicht ausreiche und in den Einsatzgebieten zu viel
Bürokratie herrsche. Nun soll ein 90-köpfiger Einsatzführungsstab
geschaffen werden, der Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan
untersteht.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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