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WAZ: Nationalist in Serbien vorn - Die Sackgasse - Leitartikel von Lutz Heuken

Geschrieben am 21-01-2008

Essen (ots) - Wer immer gehofft hatte, Krieg und Hass auf dem
Balkan gehörten allmählich der Vergangenheit an, wird nun eines
Besseren belehrt. Der Ultra-Nationalist Tomislav Nikolic hat in
Serbien die erste Runde der Präsidentenwahlen gewonnen - ein
deutliches Warnsignal. Denn der eigentliche Chef von Nikolic heißt
Vojislav Seselj. Und der steht in Den Haag als Kriegsverbrecher vor
Gericht. Während des blutigen Bürgerkrieges gegen Bosnier und Kroaten
hatte sich dieser Seselj als besonders übler Hetzer hervorgetan.
In Serbien ist die schlimme Geschichte der letzten 20 Jahre nie
aufgearbeitet worden. Viele Serben fühlen sich noch immer als Opfer
einer internationalen Verschwörung und wollen von eigenen Verbrechen
nichts wissen. Nun steht die Abspaltung der Kosovo-Provinz an - und
auch das ist Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremen. Gemäßigte
Politiker wie der amtierende Präsident Boris Tadic haben es da
schwer.
Serbien hat in zwei Wochen die Chance, sich für Europa zu
entscheiden. Das wird ein steiniger Weg. Oder es entscheidet sich für
die Isolation. Das ist die Sackgasse.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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