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Rheinische Post: Arme SPD, armer Clement Kommentar VON THOMAS SEIM

Geschrieben am 20-01-2008

Düsseldorf (ots) - Wolfgang Clement ist ein Ehemaliger. Er hat
politisch nichts mehr zu entscheiden. Er hat kaum noch etwas zu
sagen. Darunter leidet gerade jemand wie Clement besonders stark. Der
Ex-Ministerpräsident von NRW und Ex-Bundeswirtschaftsminister wird
überschätzt. Immer schon. Kaum eines seiner Leuchtturm-Projekte, die
er als NRW-Regierungschef auf den Weg brachte, brachte er wirklich
zum Strahlen. An den Kosten dafür laboriert das Land heute noch. Als
Bundeswirtschaftsminister bleibt er vor allem mit seinen verkorksten
Hartz-Gesetzen in Erinnerung, die die Arbeitslosigkeit in Deutschland
zum ersten Mal über die Fünf-Millionen-Grenze katapultierten. In der
Sache hat Clement allerdings Recht, wenn er der SPD-Spitzenkandidatin
für die Landtagswahl nächste Woche, Andrea Ypsilanti, vorhält, sie
riskiere die industrielle Substanz Hessens, wenn sie aus Kohle- und
Kernkraft aussteigen wolle. Das gilt auch, wenn sein Urteil als
Aufsichtsrat ausgerechnet jener RWE-Tochter, die in Hessen das
Atomkraftwerk Biblisx0fA betreibt, interessengeleitet ist. Arme SPD,
armer Clement. Vielleicht wäre es tatsächlich besser, Clement gäbe
sein Parteibuch zurück und wählte sich eine neue politische Heimat.
Es wäre konsequent, denn die SPD ist es nicht mehr. Und sie will ihn
wohl auch nicht mehr.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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