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Der Tagesspiegel: Der kenianische Schriftsteller Ngugi wa Thiong'o fordert: "Keine ethnischen Säuberungen zulassen"

Geschrieben am 20-01-2008

Berlin (ots) - Der kenianische Schriftsteller Ngugi wa Thiong'o,
der an einer kalifornischen Universität lehrt, ist über die ethnische
Gewalt in seiner Heimat erschrocken. Ngugi hatte im Vorfeld der Wahl
Präsident Kibaki unterstützt. Dem Tagesspiegel sagte er: "In den
vergangenen fünf Jahren war Kibaki ein glaubwürdiger Präsident." Er
hob vor allem seine Leistungen für die kenianische Wirtschaft hervor.
Allerdings sehe auch er, dass es in Kibakis erster Amtszeit auch
"Korruption und Unsicherheit" gegeben habe. "Ich weiß nicht, wie die
kommenden fünf Jahre werden. Aber wenn es keinen gemeinsamen Anlauf
für eine neue transparente Auszählung der umstrittenen Wahl gibt,
wird die zweite Amtszeit immer als unfair verstanden werden." Ngugi
appellierte an die gemeinsame Verantwortung Kibakis und Odingas durch
"ihre Millionen von Wählern und die gesamte Nation". Ngugi bat die
internationale Gemeinschaft, keine "ethnischen Säuberungen
zuzulassen". Ngugi, Gukuyu wie Kibaki, war sowohl vom
Gründungspräsidenten Jomo Kenyatta als auch von dessen Nachfolger
Daniel arap Moi verfolgt worden. Er saß ohne Anklage im Gefängnis
und verbrachte mehr als 20 Jahre im Exil. Als er und seine Frau 2004
nach Kenia zurückkehrten, wurden sie überfallen, Ngugi wurde schwer
verletzt, seine Frau vergewaltigt. Deshalb kehrten sie schnell wieder
in die USA zurück. In Kenia wurde seine Unterstützung für Kibaki im
Vorfeld der Wahl lediglich als Stammesdenken verstanden.

Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den
Tagesspiegel, Politikredaktion, Telefon: 030/26009-389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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