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Rheinische Post: Kein Frieden in Sicht

Geschrieben am 18-01-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Gewalt im Nahen Osten eskaliert. Vom Gazastreifen aus wird
Israel mit Raketen beschossen. Es reagiert militärisch. In den
vergangenen Tage wurden mindestens 30 Palästinenser getötet. Der
Gazastreifen wurde abgeriegelt, Hilfs- und Nahrungsmittel für 1,4
Millionen Menschen wurden gestoppt. Deren Situation hat sich
dramatisch verschlechtert. Zu früher hat sich wenig geändert. Der
wiederbelebte Friedensprozess, auf den vor allem US-Präsident George
W. Bush zum Ende seiner Amtszeit hofft, liegt als Notfall auf der
Intensivstation.
Man kann die Lage nicht schönreden. Der Friedensprozess wird infrage
gestellt - und zwar von beiden Seiten. Israel kann schwerlich mit den
moderaten Palästinensern um deren Präsident Abbas verhandeln, während
die Radikalen in Gaza Israel angreifen. Diese Form der
"Arbeitsteilung" kann nicht funktionieren. Es geht um ein
Entweder-Oder.
Es ist legitim, dass Israel massiv gegen die radikalen Palästinenser
vorgeht. Doch das schreckt auch seine gemäßigten Verhandlungspartner
ab. Im Übrigen bröckelt die Koalition von Regierungschef Olmert. Er
hat politisch nicht einmal seine eigene Mannschaft auf Kurs. Unklar
ist, in welchem Namen und mit welchen Befugnissen er verhandelt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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