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Westfalenpost: Ein Schurkenstück

Geschrieben am 15-01-2008

Hagen (ots) - Nokia schließt sein Bochumer Werk
Von Stefan Pohl
So sind sie, die Konzerne in der schönen neuen Wirtschaftswelt: Sie
investieren in Standorte, wenn öffentliches Geld fließt, lassen sich
deren Weiterentwicklung mit Steuergeld bezahlen und brechen ihre
Zelte ab, wenn anderswo die Kosten niedriger sind. Mit ihren guten
Namen und Arbeitsplatz-Versprechen machen sie jeden Politiker
gefügig.
So weit, so schlecht. Jetzt hat es erneut den gebeutelten Standort
Bochum getroffen. Weltmarktführer Nokia zieht gen Rumänien -wohl mit
Hilfe von EU-Geld. Schlimmstenfalls bleiben 2000 Mitarbeiter und ihre
Familien ohne Perspektive zurück. Ein Schurkenstück dann, wenn - wie
zu vermuten - das Bochumer Werk schwarze Zahlen schreibt und nur den
gestiegenen Rendite-Anforderungen nicht mehr genügt. Andererseits
muss Nokia rechnen. Fallende Handy-Preise bei gleichen Kosten - das
kann nicht gut gehen. Dies betrifft nicht nur Nokia und BenQ, sondern
die gesamte Elektronik-Branche - die Produktion ist aus Mitteleuropa
so gut wie verschwunden.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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