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WAZ: Riestern bringt vielen nichts: Fehlkonstruktion - Kommentar von Peter Szymaniak

Geschrieben am 10-01-2008

Essen (ots) - Klassische Armut unter Rentnern ist im Gegensatz zu
früher heute ein Randproblem - ein Riesenerfolg der
leistungsbezogenen gesetzlichen Rente. Doch für jüngere Arbeitnehmer
unter 50 Jahren sieht es schlecht aus: Abgesenkte Rentenleistungen
treffen auf Arbeitsbiografien, die durch viele Job-Lücken und längere
Niedriglohn-Zeiten gekennzeichnet sind. Die Altersarmut wird steigen.
Derzeit muss ein Durchschnittsverdiener satte 32 Jahre Rentenbeitrag
gezahlt haben, damit er überhaupt eine Rente in Höhe der Sozialhilfe
erhält.
Die Riester-Rente sollte die Lücke der gesenkten Rentenleistung
ausgleichen. Doch sie ist eine Fehlkonstruktion.
Erster Fehler: Die Politik traute sich nicht, die Riester-Rente zur
Pflicht zu machen. Sie setzte auf Freiwilligkeit, befeuert von zig
Milliarden Steuerhilfen - viele machen aber nicht mit. Zweiter
Fehler: Die Förderung geht zum Großteil an Gutverdienende; für
Niedrigverdiener lohnt sich "riestern" nicht, da sie im Alter ohnehin
nicht mehr als Sozialhilfe erhalten. Die Fehler müssen beseitigt
werden, wenn man Altersarmut verhindern will.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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