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Rheinische Post: Sanfte Gangart Kommentar VON DETLEV HÜWEL

Geschrieben am 08-01-2008

Düsseldorf (ots) - Bis vor kurzem wollte die Union "unbelehrbare
jugendliche Gewalttäter in geschlossenen Einrichtungen und
Erziehungscamps unterbringen". So nachzulesen im "Info-Dienst" der
NW-CDU vom 20. Dezember 2007. NRW-Familienminister Armin Laschet hat
sich vorige Woche ähnlich geäußert, sich dabei aber bei Ort und
Projekt vergaloppiert. Obwohl die Fälle brutaler Jugendkriminalität
nicht abreißen, setzt die Regierung Rüttgers jetzt ganz
offensichtlich auf die sanftere Gangart. Anscheinend hat sich die FDP
gegen die Hartgesottenen in der Union durchsetzen können. Um keine
Missverständnisse aufkommen zu lassen: An Erniedrigungen, wie sie in
US-Camps vorgekommen sind, denkt hierzulande gottlob niemand. Aber
freistehende Bauernhöfe sind nun doch etwas anderes als die bislang
in Rede stehenden Camps. Erziehungseinrichtungen wie in Bedburg-Hau,
wo kriminelle Kinder und Jugendliche pädagogisch intensiv betreut
werden, leisten wertvolle Arbeit und verdienen daher alle
Unterstützung. Aber "Erziehungscamps" sind sie nicht und wollen es
auch nicht sein. Doch vermutlich wird kein NRW-Politiker dieses Wort
so schnell mehr in dem Mund nehmen. Manche haben selbigen ohnehin zu
voll genommen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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