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Südwest Presse: Kommentar zu "Krankenkassen": Das große Feilschen

Geschrieben am 07-01-2008

Ulm (ots) - Noch ist es eine Vorhersage. Doch die Befürchtung,
dass die Krankenkassenbeiträge für viele gesetzlich Versicherte
Anfang 2008 steigen werden, liegt auf der Hand. Wenn das
Gesundheitsministerium im Herbst einen Durchschnitt der Beiträge
berechnet, werden bisher günstige Kassen von ihren Mitgliedern
zunächst mehr verlangen müssen als bisher. Allerdings können sie
weiterhin Überschüsse erwirtschaften und diese an ihre Versicherten
zurückgeben. Deshalb kommt der große Aufschrei vor höheren
Belastungen zu früh.
Wahrscheinlicher eintreten wird wohl die Prognose der Münchner
Gesundheitsökonomen, dass viele Kassen kein Interesse daran haben,
Ausgaben in diesem Jahr zu drosseln. Wenn diese Großzügigkeit
Patienten zugute käme, die sich keine Sehhilfe leisten können oder
wegen teurer, aber verträglicherer Pillen mit ihren Kassen
herumstreiten, wäre das zu begrüßen. Doch darum geht es nicht. Es
wird um die Höhe der Pauschale gefeilscht, die aus dem
Gesundheitsfonds bezahlt wird. Öffentlich wird dieses Geschacher erst
nach den Sommerferien losgehen.
Bis dahin hätten die Politiker Zeit, sich um das eigentliche Problem
des Fonds zu kümmern. Sie müssten endlich erläutern, wie sie mit
festen Beiträgen auf Dauer gewährleisten wollen, dass alle Patienten
auch am medizinischen Fortschritt teilhaben. Den gibt es nicht zu
gleichen Preisen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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