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Allg. Zeitung Mainz: Ein neuer Kandidat? (Kommentar zu US-Vorwahlen)

Geschrieben am 07-01-2008

Mainz (ots) - Mit einem Knall wurden gestern die Diskussionen um
das Wohl und Wehe der Kandidaten bei den heutigen partei-internen
Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire in eine möglicherweise völlig
neue Richtung gelenkt: Wenn Hillary Clinton auch in ihrer Hochburg
scheitert und bei den Republikanern Senator McCain den Iowa-Sieger
Huckabee und andere hinter sich lässt, will angeblich der New Yorker
Bürgermeister Michael Bloomberg als unabhängiger Kandidat den Hut in
den Ring werfen. Die Sensation wäre perfekt. Was steckt dahinter?
Unbehagen bei der Aussicht auf einen jungen, vor allem außenpolitisch
unerfahrenen Schwarzen als Spitzenmann im Rennen um das Weiße Haus?
Die Sorge um die Zerstrittenheit der Kandidaten beider Parteien? Wer
weiß. Alleine die konkrete Aussicht auf Bloomberg, wenn Clinton auch
an der Ostküste zu kurz springt, kann bereits politisch tödlich für
sie sein. Denn nirgendwo sonst ist die Beliebtheit des bis dahin
großen Unbekannten so markant wie in den Neu-England-Staaten. Der
Mann ist zudem als Eigner unter anderem eines
Finanzinformationsdienstes Milliardär und somit kaum auf Geldgeber
angewiesen, obwohl auch Bloomberg, wenn es denn soweit kommt, die
Sammelbüchse kreisen lassen wird. Wider Erwarten scheint derzeit
alles gegen Hillary Clinton zu laufen. Dazu trägt auch das große
Engagement junger Wähler bei, die sich erklärtermaßen neue Gesichter
in der großen Politik wünschen. Das könnte bedeuten: Hillary Clintons
Schicksal wird besiegelt, weil die US-Demokraten bereits genug
Clinton abbekommen haben, auch wenn das auf Ehemann Bill
zurückzuführen ist. Wenn Bloomberg auch offiziell sein Okay zu einer
unabhängigen Kandidatur gibt, muss er damit in den
bevölkerungsreichen Staaten gegen die Parteivertreter bestehen. Da
beide, Republikaner und Demokraten, sich in ihrer jeweiligen
Gespaltenheit kaum unterscheiden, könnte der New Yorker gezielt auf
unzufriedene Wähler setzen, die zu einem Wechsel bereit sind. - Und
das ist klar die Mehrheit.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz

crossmedia@vrm.de


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