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WAZ: Die FDP in der Krise - Leitartikel von Ulrich Reitz

Geschrieben am 06-01-2008

Essen (ots) - Die schlechteste Nachricht für die FDP kommt diesmal
ausnahmsweise nicht von den Liberalen selbst. Es ist nicht der Streit
zwischen dem Ehrenvorsitzenden Genscher und dem Generalsekretär
Niebel, ob man die Bundesrepublik mit der DDR vergleichen darf. Es
ist auch nicht das eher harmlose Papier des Ex-Vorsitzenden Gerhardt,
der vor einer Einmann-Show warnte und Westerwelle lieber doch nicht
meinen wollte.

Die schlechteste Nachricht für die FDP kommt diesmal aus der CDU.
Es ist die Ankündigung des Hamburger Bürgermeisters Ole von Beust,
mit den Grünen regieren zu wollen (falls es Ende Januar zur absoluten
Mehrheit nicht reichen sollte, was sicher scheint). Nicht, dass dies
das erste schwarz-grüne Bündnis wäre, ist die eigentliche Nachricht.
Die lautet vielmehr: Wenn es künftig um Koalitionen geht, dann schaut
die Union nicht mehr automatisch auf die FDP. Die Liberalen verlören
damit ihren besonderen Status im Verhältnis zur Union.

Eigentlich müssten die Liberalen von der Großen Koalition
profitieren. Tun sie aber nicht. Nun kommt zum Unglück noch Pech
dazu. Mitleid ist nicht angebracht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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