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Rheinische Post: NRW - also doch Erziehungscamps

Geschrieben am 04-01-2008

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Was für ein verwirrender Start der Landespolitik im neuen Jahr!
Anfang der Woche wurde aus vielen Rohren ein Bericht dementiert,
wonach das Land an Erziehungscamps für jugendliche Straftäter denke
und bereits entsprechende Vorbereitungen treffe. Dann aber mehrten
sich die Stimmen, die diese Idee gar nicht so übel fanden - immer
vorausgesetzt, es handle sich nicht um Brüll- und Beschimpfungscamps
wie in den USA. Besonders bemerkenswert war dabei die Kehrtwende des
NRW-Justizministeriums.
Familienminister Armin Laschet setzt diesem Verwirrspiel nun ein
ebenso abruptes wie überraschendes Ende: In Nordrhein-Westfalen wird
bereits in Kürze das landesweit erste geschlossene Erziehungsheim für
junge Intensivtäter seine Arbeit aufnehmen. Dort soll gewalttätigen
Jugendlichen, die schon eine Menge auf dem Kerbholz haben, ein
geregelter Tagesablauf beigebracht werden, und sie sollen pädagogisch
qualifiziert betreut werden. 20 Jugendliche sind nicht viel, aber
fürs Erste gewiss aller Anstrengungen wert.
Man kann nur hoffen, dass das Projekt nicht sofort von der
Tagespolitik zermalmt wird. Die Kommunikation war allerdings
hundsmiserabel. Vielleicht lag dies auch daran, dass NRW so lange
keinen Regierungssprecher hatte. Aber das ist ja jetzt anders.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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