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Rheinische Post: Reformziel verfehlt Von Stefanie Winkelnkemper

Geschrieben am 04-01-2008

Düsseldorf (ots) - Neun Monate nach ihrem Inkrafttreten ist es
ruhig um die Gesundheitsreform geworden. Wohin sie Bürger, Ärzte und
Krankenkassen führt, ist genau so offen wie vor dem Start. Es zeigt
sich sogar im Gegenteil: Die neuen Regeln haben bislang kaum positive
Veränderungen gebracht.
Zwar melden die Kassen nun 70x0fx0e000 Nichtversicherte, die
zurückgekehrt sind, und jeder Bürger mit Krankenversicherung ist
sicherlich ein Gewinn. Aber dieses Ergebnis erfüllt nur einen
Bruchteil der Erwartungen, die Ulla Schmidt ursprünglich hegte. Und
selbst wenn das von der Ministerin ausgegebene Ziel, 200x0f000
Menschen zur Rückkehr in die Krankenkassen zu bewegen, erreicht
würde, so wäre das nur ein Teilerfolg. Mehr nicht.
Viele andere zentrale Punkte der Reform sorgen lediglich für ein Mehr
an staatlicher Regulierung. Die neuen Tarife, darunter das
Hausarztmodell, bringen Ärzten viel Bürokratie in die Praxis. Auch
die Krebsvorsorge-Beratung, die seit dem 1. Januar gilt, ist leider
mehr Wort als Tat. Wenn dann noch bedacht wird, dass der Stufenplan
der Reform über die Legislaturperiode hinaus geht, darf angezweifelt
werden, dass am Ende ein vernünftiges Ergebnis steht. Die
Gesundheitsreform bleibt eine Mega-Baustelle.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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