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Rheinische Post: Was tut Musharraf?

Geschrieben am 28-12-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Pakistan wird zum Alptraum für den Westen. Niemand weiß, wohin
sich das Land nach dem Mord an Benazir Bhutto entwickeln wird. Die
Amerikaner stützen Präsident Pervez Musharraf mit Militärhilfe, weil
er ein Partner im Kampf gegen den Terrorismus ist. Doch wie lange
wird sich der Präsident halten können, nachdem er die Führung der
Armee abgegeben hat? Musharraf ist innenpolitisch geschwächt, weil
ein Großteil der Menschen ihm zumindest eine Mitschuld am Tod von
Bhutto gibt. Notwendiger Schutz sei ihr vorenthalten worden, lautet
der Vorwurf. Wenn in den nächsten Tagen die Gewalt auf den Straßen
weitergehen sollte und noch mehr Tote zu beklagen sein werden, wenn
weiter Geschäfte brennen und die Sicherheitskräfte auf Demonstranten
schießen, dann wird sich zeigen, ob Musharraf wirklich noch die Macht
in der Hand hält oder ob ihn das Militär abserviert. Die Kernfrage
lautet: Ist Pakistan noch den Klauen der Islamisten zu entreißen, die
sich nun auf dem Vormarsch sehen und jubeln?
Noch hält die Regierung am Wahltermin 8. Januar fest. Doch ob eine
freie Wahl angesichts der aufgeheizten Atmosphäre überhaupt
durchführbar ist, ist offen. Jede Wahl wird zur Farce, wenn
Oppositionsparteien zum Boykott aufrufen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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