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Westfalenpost: Sieger und ein Verlierer Weinmarktreform wird stark verwässert

Geschrieben am 19-12-2007

Hagen (ots) - Von Thorsten Keim

Die Ergebnisse der Weinmarktreform wurden in Brüssel als
tragfähiger Kompromiss verkauft. Tatsächlich produzierte die Einigung
viele Sieger und einen Verlierer: Kollektiver Erfolg für die
kontinentale Weinwirtschaft, Niederlage für die Weinbaupolitik der
Europäischen Union.
So dürfen die deutschen Winzer als Top-Repräsentanten der
sonnenärmeren Regionen Europas weiterhin ihrem Wein mit Zucker
alkoholisch auf die Sprünge helfen. Dagegen ließen die
Landwirtschaftsminister die Pläne der EU-Kommission unter Vorsitz der
dänischen Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, einst
Bürgermeisterin im beschaulichen Munkebo auf Fünen, absaufen. Die
hochsubventionierte Überschussproduktion hat für mindestens vier
Jahre noch Bestandsschutz.
Dabei bringen Europas Steuerzahler jährlich 600 Millionen Euro auf,
um den überflüssigen, in Frankreich, Italien und Spanien
hergestellten Wein wieder loszuwerden. Wer beim heimischen Großputz
Fensterreiniger an seine Scheibe sprüht, kann also auch künftig davon
ausgehen, dass er sich mit freundlicher Unterstützung der EU den
Geist eines unverkäuflichen Pinot grigio zunutze macht.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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