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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) kommentiert in seiner Dienstagsausgabe zum Thema Marco:

Geschrieben am 17-12-2007

Bielefeld (ots) - Einen offiziellen Empfang für Marco wird's nicht
geben. Die Stadt Uelzen ist sehr gut beraten, dieses
unmissverständlich klar zu stellen. Der 17-Jährige hat schließlich
keineswegs irgendwelche Heldentaten vollbracht. Stattdessen steht der
junge Mann aus Uelzen nach wie vor unter Verdacht, eine 13-Jährige
missbraucht zu haben. Diesen Vorwurf dürfen auch die Jubelbilder der
glücklichen Eltern und die mitfühlende Stimme des RTL-Interviewers
nicht verdrängen.
Fest steht: Das Gericht im türkischen Antalya hat sich viel Zeit
gelassen mit der Entscheidung, Marco aus der U-Haft zu entlassen. Zu
viel Zeit. Statt das laut Anklage missbrauchte Mädchen schnellstens
zu vernehmen, um den Fall vom Tisch zu bekommen, hat die türkische
Justiz ihre Macht demonstriert. Vermutlich auch, weil sich deutsche
Politiker vorschnell eingemischt haben. Diese aber gleich als
türkeifeindlich abzustempeln, wie es der SPD-Europaabgeordnete Vural
Öger tut, ist starker Tobak und absolut daneben.
Während Öger hier weit übers Ziel hinausschießt, demonstrieren die
deutsche Justiz mit den sachlichen Erklärungen zu weiteren
Ermittlungen und die Stadt Uelzen mit der Absage eines offiziellen
Empfangs Besonnenheit. Das unterstreicht auch, dass die Unschuld
Marcos noch nicht bewiesen ist.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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