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Lausitzer Rundschau: Wachsender Bedarf bei Tafeln der Region Gesellschaft ohne Würde

Geschrieben am 14-12-2007

Cottbus (ots) - Es ist ein seltsames Phänomen, das da vor 15
Jahren aus Amerika nach Deutschland und in die Region gespült wurde.
Tafeln, in denen sich arme Menschen die Lebensmittel abholen können,
die sonst auf dem Müll landen würden. In einem der immer noch
reichsten Länder der Erde stehen täglich viele Tausend Rentner und
Hartz-IV-Empfänger an, um sich mit Obst, Gemüse, Grundnahrungsmitteln
oder Fertiggerichten einzudecken.
"Warum tun sie sich das bloß an", mag mancher sich fragen - Hartz IV
müsste doch reichen zum Leben.
Wer mag, kann - zumindest gedanklich - einen kleinen Selbstversuch
starten. Als Erwachsener fließen in den staatlichen Regelsatz 3,81
Euro täglich für Lebensmittel und Getränke. Einem zehnjährigen Kind
stehen dafür rund 2,70 Euro pro Tag zur Verfügung. Ein kurzer Gang
durch die Regale eines Discounters zeigt, wie schwer es geworden ist,
diese Sätze einzuhalten. Brot, Milch, Kartoffeln, Käse, Kaffee - fast
alle Nahrungsmittel sind in den vergangenen Monaten deutlich teurer
geworden. Sich und seine Familie unter Hartz-IV-Bedingungen gesund
und abwechslungsreich zu ernähren, gleicht mittlerweile einem kaum
beherrschbaren Kunststück.
Immer mehr Menschen - auch in der Region - überwinden daher ihre
Scham. Sie stehen um Essen an, weil sie ohne die Almosen der
Gesellschaft nur noch schwer überleben können. Sie verlieren dabei
vielleicht ihren Stolz, ganz gewiss aber verliert die Gesellschaft
ihre Würde.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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