(Registrieren)

Klöckner/Drobinski-Weiß: Verbot nationaler Prüfzeichen ist der falsche Weg - Verbraucher brauchen Verlässlichkeit

Geschrieben am 12-12-2007

Berlin (ots) - Zur Debatte im Ausschuss für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Deutschen Bundestages zur
EU-Spielzeugrichtlinie erklären die Verbraucherschutzbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner MdB und die
stellvertretende verbraucherpolitische Sprecherin der
SPD-Bundestagsfraktion, Elvira Drobinksi-Weiß MdB:

Die Abgeordneten von Union und SPD sprechen sich nachdrücklich für
die Beibehaltung des deutschen GS-Zeichens aus. Das Vorhaben der
EU-Kommission, aus Gründen der Harmonisierung nationale
Produktsicherheitsprüfzeichen zu verbieten, ist der falsche Weg. Das
Verbrauchervertrauen hat durch die zahlreichen Meldungen der
vergangenen Monate im Zusammenhang mit Schadstoffen in Spielzeug
gelitten. Das geplante Verbot ist nicht dazu geeignet, dieses
Vertrauen wieder herzustellen.

Die unverbindliche CE-Kennzeichnung ist kein adäquater Ersatz für
das seit vielen Jahren erfolgreich angewendete Zeichen "Geprüfte
Sicherheit-GS". Die CE-Kennzeichnung wird von den Herstellern
angebracht und besagt nur, dass das Produkt den wesentlichen
gesetzlichen Anforderungen entspricht. Sie erlaubt aber keine
definitiven Aussagen über die "Gebrauchssicherheit" der so
gekennzeichneten Produkte.

In Deutschland und einigen anderen EU-Ländern herrscht bereits ein
höheres Sicherheitsniveau. Dieses muss auch weiterhin anwendbar sein.
Im Sinne des Verbraucherschutzes sollten vielmehr die Anforderungen
an die Produktsicherheitsprüfungen, wie sie z.B. in Deutschland für
das GS-Zeichen gelten, in ein europaweit geltendes
Kennzeichnungssystem aufgenommen werden. Solange diese Anforderungen
auf EU-Ebene nicht erfüllt sind, muss in Deutschland das GS-Zeichen
das Maß aller Dinge in Sachen Produktsicherheit bleiben. Die
Koalitionsfraktionen haben dazu in der heutigen Sitzung des
Verbraucherausschusses eine Protokollerklärung abgegeben.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

109939

weitere Artikel:
  • Bleser/Mortler: Der Biosektor braucht mehr Forschung und Markt Berlin (ots) - Anlässlich der öffentlichen Anhörung im Agrarausschuss des Deutschen Bundestages zur Situation des Ökolandbaus und des Biomarktes in Deutschland erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und die zuständige Berichterstatterin, Marlene Mortler MdB: Bio ist gefragter denn je. Aber die Konkurrenz, die mittlerweile rund um den Globus produziert, schläft nicht. Wenn die Bioeinfuhren zunehmen, ist es endlich an der Zeit, die mangelhaften mehr...

  • VPRT: Bericht der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" enthält wichtige Einordnungen zum Kulturauftrag des Rundfunks Berlin (ots) - - Bericht benennt zutreffend Handlungsbedarf für Programmauftrag und -gestaltung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten - VPRT stellt Beiträge der privaten Medien zur kulturellen Vielfalt heraus Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien e. V. (VPRT) hat den heute in Berlin vorgestellten Abschlussbericht der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" gewürdigt, der am morgigen Donnerstag im Plenum des Deutschen Bundestages debattiert werden soll. Der mehr als 500 Seiten lange Bericht, der sich mehr...

  • Deutsche Eliten bremsen bei Reformen Hamburg (ots) - Deutschlands Eliten zeigen eine "frappierende Unwilligkeit, sich an Reformen heranzuwagen". Diesen Vorwurf erhebt Stephan Grünewald, Geschäftsführer des Kölner Gesellschaftsforschungsinstitutes rheingold, in der ZEIT. Das Institut, das mit tiefenpsychologischen Methoden arbeitet, hat 50 Entscheidungsträger in zweistündigen Interviews nach ihrer Einstellung zu Reformen befragt. Zur Stichprobe gehörten Politiker, Ministerialbeamte, Unternehmer und leitende Angestellte, aber auch Ärzte, Geistliche, Journalisten und Hochschullehrer. mehr...

  • Tierschutz im Europäischen Reformvertrag / Zielvorgabe: Schutz der Tiere als fühlende Wesen Hamburg/Lissabon (ots) - Mit der Unterzeichnung des neuen Vertragswerks für die Europäische Union (EU) am morgigen Donnerstag in Lissabon durch die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder erfährt der Tierschutz in Europa eine weitere Bestätigung und Aufwertung. Der Vertrag von Lissabon unterstreicht die Bedeutung des Tierschutzes in Europa und bekräftigt die rechtliche Wertung von Tieren als "fühlende Wesen" *). Der betreffende Artikel wurde zudem in seinem Anwendungsbereich erweitert. Tierschutz ist damit klare Zielvorgabe für mehr...

  • Kritischer Zeitpunkt für den Sudan: UN-Friedensverhandlungen müssen gestärkt werden - Friedensmission in Darfur (Anfang 2008) kann nur mit ziviler Unterstützung gelingen - kostenloses TV Footage! Friedrichsdorf/Berlin (ots) - Die Auszeichnung des sudanesischen Menschenrechtsanwalts Salih Mahmoud Mohamed Osman mit dem "Sacharow-Preis für geistige Freiheit" kommt zur richtigen Zeit. "Die für Anfang 2008 angekündigte Friedensmission für Darfur könnte nicht nur an mangelnden Transportkapazitäten sondern auch an dem geringen Engagement für umfassende Friedensverhandlungen scheitern", warnt der Sudan-Experte des internationalen Hilfswerks World Vision, Ekkehard Forberg. "Wir fordern die europäischen Regierungen eindringlich dazu auf, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht