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Südwest Presse: KOMMENTAR: Scientology

Geschrieben am 07-12-2007

Ulm (ots) - Der Jahresausklang scheint die Innenminister von Bund
und Ländern zu beflügeln. Sie üben nicht nur erneut den
Schulterschluss in der Terror-Abwehr, sondern auch gegen die Rechten
- und gegen Scientology. Letzterer drohen sie sogar mit einem Verbot.
Gemessen an der Tatsache, dass die Organisation bisher nur in wenigen
Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet wird, ist das ein
kühnes Unterfangen - und ein überflüssiges dazu.
Es ist unstrittig, dass die Lehre der Scientologen nichts mit dem
Schutz der Demokratie und dem Einhalten von Menschenrechten zu tun
hat. Doch ein Verbot würde die Bedeutung dieser Organisation, die vor
allem in den USA stark ist, in Deutschland künstlich erhöhen.
Scientology meldet 12 000 aktive Mitglieder, doch im letzten Bericht
des Bundesverfassungsschutzes für 2006 war nur von 5000 die Rede.
Ein Verbot der Organisation würde ihr nur unnötig Sympathisanten in
die Arme treiben. Zumal sich der Zugang zur Lehre der Scientologen
ohnehin nicht sperren ließe. Das Internet bietet dazu alle
Möglichkeiten. Wer es persönlicher mag, fährt dann eben in die
Schweiz, in der Scientology unbehelligt schalten und walten kann.
Wirkungsvoller ist es, die Scientologen überall offiziell zu
beobachten, wo auch immer sie Zentren und Missionen bauen. Und ganz
wichtig: Die Menschen, die Scientology verlassen wollen, brauchen
dafür verlässlich Hilfe.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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