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Neues Deutschland: zum Tarifstreit zwischen GDL und Bahn

Geschrieben am 26-11-2007

Berlin (ots) - Die gute Nachricht: Bis Montag gibt es keine
Streiks bei der Bahn. Die schlechte Nachricht: Die GDL hält das
aktuelle Angebot des Konzerns für eine weitere Mogelpackung, weil es
sich wieder nicht an entscheidenden Punkten von den Vorgängern
unterscheidet. Und jetzt die etwas verwirrende Nachricht: Verhandeln
will die Gewerkschaft trotzdem. Vorausgesetzt, man könne sich darüber
einigen, was ein eigenständiger Tarifvertrag denn nun eigentlich
bedeutet. Genau dies ist der Punkt, an dem beide Seiten seit Wochen
aneinander vorbeireden. Nun eiern beide noch ein bisschen weiter
herum: GDL-Chef Manfred Schell hofft, dass bis nächsten Montag der
»heilige Geist« zur Bahnspitze kommt und ihr einflüstert, dass sie
gut daran täte, der Hauptforderung der Lokführer im aktuellen
Tarifkonflikt entgegenzukommen.
Dass die Bahn dies tut, ist indes unwahrscheinlich. Zwar bietet sie
der GDL »scheinheilig« (um bei religiösen Anleihen zu bleiben) schon
die ganze Zeit über einen eigenständigen Tarifvertrag an, jedoch
immer mit der Einschränkung, dass dieser sich widerspruchsfrei in das
Gesamttarifwerk bei der Bahn einfügen muss.
Dass Schell nun noch einmal eine Frist bemüht, bevor es zur
Verhandlung kommt, soll offenbar dazu führen, dass die Bahn nächste
Woche endlich Klartext redet, ob sie gehört hat, was die Lokführer
wollen oder noch immer nicht. Letzteres, so viel steht fest, bringt
wieder schlechte Nachrichten: Es wird neue Streiks geben.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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