(Registrieren)

Nahles schließt rot-rotes Bündnis für 2009 aus und bringt Ampelkoalition ins Gespräch

Geschrieben am 09-11-2007

Bonn (ots) - Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Andrea Nahles
rechnet nicht mit einer Verlängerung der Großen Koalition über 2009
hinaus. Zudem komme die Linkspartei nach deren Aussagen zur
Fundamentalopposition für 2009 nicht als Koalitionspartner auf
Bundesebene in Frage. Das sagte Nahles in der PHOENIX-Sendung "Im
Dialog" (Ausstrahlung Freitagnacht 24.00 Uhr). Gleichzeitig hält sie
eine Ampelkoalition für möglich. Wörtlich sagte die stellvertretende
SPD-Vorsitzende: "Wir haben momentan das Gefühl, es wäre besser, wir
würden 2009 wirklich in eine andere Mehrheitsfindung kommen. Ich
halte eine Ampel keinesfalls für ausgeschlossen, das halte ich
durchaus für möglich. Und zwar deswegen auch, weil die Union auch mit
der FDP alleine überhaupt gar keine wirklichen Mehrheiten hat." Auch
wegen des wieder zunehmenden Pazifismus bei den Grünen werde eine
"Jamaika-Koalition" (CDU/CSU, FDP, Grüne) schwierig. Da werde es
"fast schon wahrscheinlicher, dass wir eine Ampel hinkriegen, obwohl
Guido Westerwelle uns da auch noch einiges zu kauen geben wird",
sagte Nahles.
Auf die Frage, ob sie die erste sozialdemokratische Bundeskanzlerin
in Deutschland werden wolle, sagte sie, sie wolle "Einfluss haben".
Und weiter: "Aber ich habe nie, außer dem Juso-Bundesvorsitz und
dieser Generalsekretärsfrage, eine klare Vorstellung gehabt, das oder
das muss es sein." Wörtlich sagte Nahles weiter: "Ich gehöre zu einer
Art Feld von Leuten in der SPD, die für Führungsaufgaben aller
möglichen Art vielleicht in Frage kommen. Und das finde ich auch
okay, aber damit bin ich jetzt eigentlich auch ganz zufrieden. Ich
habe nämlich einen ziemlichen Respekt vor dem, was ich gerade
geworden bin - stellvertretende SPD-Vorsitzende." Sie wolle das Amt
jetzt erst einmal auch ausfüllen und "dass die Leute auch sagen: die
macht das gut." Sie finde es falsch, wenn "man immer nur an
übermorgen denkt". Das, was man gerade macht, solle man gut machen,
und "dann kucken, ob sich neue Möglichkeiten auftun - das ist meine
Strategie dabei." Auf die Frage, ob sie sich das Kanzleramt zutraue,
sagte Nahles: "Ich habe darüber, offen gesprochen, weder
zäunerüttelnd noch nächtlich nachgedacht."

Originaltext: PHOENIX
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6511
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6511.rss2

Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

103509

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug: Staatliche Allmacht contra Demokratie Frankfurt/Oder (ots) - Die Märkische Oderzeitung kommentiert in ihrer Ausgabe vom Sonnabend, 10. November, die von der Großen Koalition geplanten Überwachungsmaßnahmen: Auf den Regierungsbänken sieht man sich noch weit von den Schreckensbildern des Orwellschen Überwachungsstaates entfernt. Doch eine Vorstellung, wie es künftig hierzulande Usus werden könnte, liefert die Affäre des BKA, das im Mai wie selbstverständlich Post an Berliner Zeitungen ausforschen ließ, ohne die Adressaten zu informieren. Künftig wird sich diese Gesellschaft mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Strafvollzug = von Peter Kurz Düsseldorf (ots) - Sicherheit des Strafvollzugs - diese Frage verkürzen die Öffentlichkeit, die Medien und die Politik oftmals recht einseitig. Sie bemessen diese Sicherheit an der Zahl von Ausbrüchen, also an der Sicherung des Vollzugs nach außen. Die Sicherheit nach innen - die der Gefangenen und der Bediensteten - kommt dagegen zu kurz. Der Siegburger Foltermord an einem Häftling durch Mithäftlinge hat dieses Interesse der Öffentlichkeit für kurze Zeit verschoben. Doch es droht die Gefahr, dass wir uns wieder abwenden. Dass wir die mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Vorratsdatenspeicherung Bielefeld (ots) - Es ist gut, dass das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgericht in Karlsruhe noch einmal gründlich überprüft wird. Vermutlich haben nicht wenige Abgeordnete von SPD und Union dem Regierungsvorhaben nur deshalb ihre Stimme nicht verweigert, weil sie sicher sein konnten, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Die Sache ist heikel. Zwar werden Verbindungsdaten auch heute schon 90 Tage festgehalten, aber es geht um mehr als um eine schlichte Verdoppelung der Lagerzeit. Die Verabredung zu Straftaten, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Telefonüberwachung Halle (ots) - Zugegeben, bislang sind Polizei und Richter mit den neu geschaffenen Überwachungsmöglichkeiten verantwortungsvoll umgegangen. Auch enthält das neue Gesetz einige Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um die Daten auswerten zu können. Und richtig ist ebenfalls, dass die Sicherheitsbehörden die rasante Entwicklung der Informationstechnologien nicht ignorieren können. Aber die Speicherung auf Vorrat kommt einer Misstrauenserklärung gleich. Sie erklärt jeden Bürger zum potentiell Verdächtigen. Hinzu kommt, dass Berufen, die mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (ROSTOCK) zu (Denkmal) deutsche Einheit: Rostock (ots) - Mit Verlaub, ob ein Einheits-Denkmal in Berlin oder Leipzig errichtet wird und wie es letztlich aussehen soll, dürfte die Ostdeutschen, zumal wenn sie arbeits- und chancenlos geworden sind, nicht so wahnsinnig berühren. Wenn das große Geschenk von Einheit und Freiheit, das couragierte Ostdeutsche 1989 erstritten haben, nicht seine Fortsetzung in wirtschaftlicher und demokratischer Kraft des Ostens erfährt, dann verliert es seine Größe und Würde. Die neuen Länder brauchen eine vorwärtsgewandte, problemorientierte Politik. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht