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Fromme: Neue Töne aus Warschau, auch in Bezug auf ein Gedenken an die Vertreibung

Geschrieben am 07-11-2007

Berlin (ots) - Zu den jüngsten Äußerungen des designierten
polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk über das in Berlin
geplante "sichtbare Zeichen" für die Opfer der Vertreibung ("Zentrum
gegen Vertreibungen"), erklärt der Vorsitzende der Gruppe der
Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Es ist ein gutes Signal im deutsch-polnischen Verhältnis und auch
im Hinblick auf die Opfer der Vertreibung, dass der designierte
polnische Ministerpräsident Donald Tusk in Agenturmeldungen mit den
Worten zitiert wird: "Ein angemessenes Gedenken an die Vertriebenen
wird auf Zustimmung meiner Regierung treffen." Wie lange hat man auf
solche Töne aus Warschau warten müssen.

Die Aussagen des künftigen polnischen Ministerpräsidenten Donald
Tusk sind als ein erster Schritt des Aufeinanderzugehens zu begrüßen.
Ein nächster Schritt muss sein, unsere polnischen Nachbarn davon zu
überzeugen, dass ein Gedenken an historische Ereignisse wie die
Vertreibung nicht ohne diejenigen organisiert werden kann, die von
diesen historischen Ereignissen im Wesentlichen betroffen sind.

Die Beteiligung der Hauptbetroffenen an der Errichtung eines
Gedenkortes liegt in der Natur der Sache, daran kommt in Deutschland
keiner vorbei und auch nicht in Polen.

Donald Tusk ist zu loben. Er hat erkannt, dass in Deutschland die
Entscheidung über die Errichtung eines "Zentrums gegen Vertreibungen"
in Berlin (Koalitionsvertrag: "sichtbares Zeichen" für die Opfer der
Vertreibung) gefallen ist. Die Einrichtung wird kommen.

Eine völlige Kehrtwende in den Positionen der polnischen Regierung
war natürlich nicht zu erwarten, dafür ist der Druck in Polen zu
groß.

Von deutscher Seite steht das vielfach geäußerte Versprechen, dass
diese Einrichtung der Aufarbeitung der Vertreibungsgeschichte sowie
der Verständigung und dauerhaften Versöhnung dient und sich nicht
gegen Polen richtet. Hochrangig besetzte Gremien zur weiteren
Ausarbeitung der gefundenen Einigung werden dies sicherstellen.
Es ist zu hoffen, dass es Polen dann möglich sein wird, weitere
Schritte zu unternehmen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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