(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: Bülent Arslan (CDU) rechnet mit Krawallen zwischen Türken und Kurden in Deutschland

Geschrieben am 02-11-2007

Köln (ots) - Der Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Forums in der
nordrhein-westfälischen CDU, Bülent Arslan, rechnet angesichts des
Konflikts zwischen der Türkei und den Kurden im Nord-Irak mit
gewaltsamen Auseinandersetzungen der Volksgruppen auch in
Deutschland. "Auf beiden Seiten gibt es Leute, die Krawalle wollen
und provozieren - so ähnlich wie Hooligans beim Fußball", sagte er
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Ich vermute, dass es
bei Demonstrationen zu Ausschreitungen kommen wird." Grundsätzlich
sei das Verhältnis "normal, so lange Kurden unpolitisch sind. Sobald
Politik ins Spiel kommt und Kurden auf kultureller Eigenständigkeit
bis hin zur Autonomie estehen, wird es schwierig. In diesen Tagen
kommt hinzu, dass eine Art Vorkriegsstimmung da ist. Ich war in der
Moschee beim Freitagsgebet. Da wurde auch für die toten Soldaten
gebetet. Das zeigt, wie die Stimmung ist. Man darf das nicht
unterschätzen."
Der Konflikt zwischen Türken und Kurden gebe überdies Aufschluss über
die mangelnde Integration beider Volksgruppen in Deutschland, so
Arslan. "Man kann jetzt sehen, wo das Hauptaugenmerk und die
Identifikation der Leute ist. Das ist eine Türkei-Identität." Es sei
"wichtig, dass nun Signale der Beschwichtigung ausgehen. Deutsche
Politiker können als Moderatoren auftreten. Das hilft aber nur, wenn
sie es im türkisch-sprachigen Fernsehen tun." Für das Wochenende sind
zahlreiche Demonstrationen angekündigt. Am vergangenen Wochenende war
es in Berlin bereits zu Zusammenstößen gekommen.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

101926

weitere Artikel:
  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rostock) zu Bahn-Urteil Rostock (ots) - Gewiss haben die Richter versucht, das Prinzip der Verhältnismäßigkeit zu wahren. Gelungen ist ihnen das nicht. Die spannende Frage ist nun, wie die Verfassungsrichter den Fall beurteilen. Bis zu ihrem Spruch dürften etliche Güterzüge auf der Strecke bleiben, wenn Oberlokführer Schell in seiner Privatfehde mit dem Bahnvorstand nicht nachgibt. Aber Schell will sich vor der Rente wohl noch ein Denkmal setzen. Der Etappensieg darf die GDL nicht übermütig machen. Sie sollte nicht riskieren, dass die Konzern-Logistiker künftig mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zum Thema Lokführer Ulm (ots) - Letztlich wird das Bundesverfassungsgericht gefragt sein: Der Bahn-Vorstand hofft, dass die obersten Richter Lokführerstreiks im Fern- und Güterverkehr verbieten. Doch die wären gut beraten, wenn sie ihm ins Stammbuch schreiben würden: Gerichte sind nicht dazu da, Tarifstreitigkeiten zu lösen oder zu sagen, ob ein Streik unverhältnismäßig ist. Der Kampf um Tarifverträge muss am Verhandlungstisch gelöst werden und nicht durch Richter. Der Streit zwischen Lokführern und Bahn wird immer schwerer erträglich, und die Schuldigen mehr...

  • WAZ: Vom stillen Wandel einer Partei: Es war einmal: Wirtschaftspartei CDU - Leitartikel von Ulrich Reitz Essen (ots) - Es hat sich noch längst nicht bei allen herumgesprochen: Die alte Arbeitsteilung, die SPD kümmert sich ums Soziale, die Union darum, dass das nicht zu teuer wird, ist längst vorbei. Deshalb hatten die Sozialdemokraten ja solche Probleme, weil sie sich nämlich in den vergangenen Jahren auch engagierten als Steuersenkungs- und Sozialbudget-Erhöhungspartei. Und die Union? Sie war einmal Wirtschaftspartei, und gilt noch immer bei vielen Menschen als solche. Selbst dann noch, als Schröder die Steuern stärker gesenkt hatte mehr...

  • WAZ: Probleme der EU-Kandidaten: Im Südost-Flügel - Kommentar von Knut Pries Essen (ots) - Der jüngste Brüsseler Bericht zur weiteren Ausdehnung der EU ist keine erbauliche Lektüre. Für die entschiedenen Befürworter der Erweiterung enthält das Gutachten allzu viele beunruhigende Befunde, von der Immunschwäche-Krankheit Korruption auf dem Balkan bis zu den Schwierigkeiten der Türkei, die Abwehrreflexe gegen Demokratie und Menschenrechte unter Kontrolle zu bringen. Umgekehrt werden die Skeptiker das laute Quietschen der Notbremse vermissen. Das Dokument, mal wieder mit dem vornehmen Titel "Strategie" ausgestattet, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die USA ein Jahr vor den Präsidentschaftswahlen Eine Schlacht ohnegleichen Cottbus (ots) - Vor wenigen Monaten noch sah es so aus, als wäre die kommende Präsidentenwahl in den USA schon gelaufen. Das Desaster im Irak schien keinem der republikanischen Kandidaten noch eine Chance zu lassen und die Frage war, wer bei den Demokraten das Rennen macht und damit das Ticket für das Weiße Haus gewinnt. Aber wenn Hillary Clinton einer Resolution zustimmt, die aus gutem Grund als Blankoscheck an Präsident George W. Bush für Angriffe auf den Iran gewertet wird, so ist dies ein deutliches Anzeichen dafür, dass das Rennen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht