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Bundestagsabgeordnete und Deutsche Umwelthilfe sammeln gemeinsam Handys für die Umwelt

Geschrieben am 22-01-2020

Berlin (ots) - Bürger können alte Handys bis Ende Februar in mehr als 30
Regional- und Wahlkreisbüros von Bundestagsabgeordneten der SPD, BÜNDNIS 90/ DIE
GRÜNEN und DIE LINKE abgeben - Würden alle 124 Millionen Althandys aus deutschen
Schubladen wiederverwendet, könnten bis zu 7 Millionen Tonnen CO2-Emissionen
eingespart werden - Jedes gesammelte Gerät wird geprüft, zur Wiederverwendung
aufbereitet oder hochwertig recycelt - Daten werden nachweislich und sicher
gelöscht - Deutsche Umwelthilfe fordert Pfand, Recht auf Reparatur und
Ökodesign-Standards für eine längere Nutzung von Handys

Abgeordnete der Bundestagsfraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE
LINKE haben gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eine Sammelaktion für
alte Handys gestartet. Die Aktion macht darauf aufmerksam, dass Handys,
Smartphones und Tablets möglichst lange genutzt, wiederverwendet oder
umweltfreundlich recycelt werden sollten. Allein in Deutschland schlummern 124
Millionen Althandys ungenutzt in den Schubladen. Wenn es durch eine Aufbereitung
gelingt, all diese Handys erneut zu verwenden, so ließen sich bis zu 7 Millionen
Tonnen CO2 einsparen. Bis Ende Februar können Verbraucher ihre Altgeräte in mehr
als 30 Regional- und Wahlkreisbüros von Bundestagsabgeordneten abgeben.

"Handys sind zu einem Symbol unserer Wegwerfgesellschaft geworden. Jedes Jahr
wandern etwa 22 Millionen neue Geräte über die Ladentheke. Meist werden die
Handys nur zwei bis drei Jahre genutzt. Dabei gehen mit deren Herstellung ein
enormer Ressourcenverbrauch und hohe CO2-Emissionen einher. Umso wichtiger ist
es, dass Handys möglichst lange verwendet werden. Wir freuen uns, dass sich
viele Bundestagsabgeordnete an der Sammelaktion beteiligen und damit ein Zeichen
für den Umwelt- und Ressourcenschutz setzen. Bereits ein Smartphone, das aus der
Schublade geholt und erneut verwendet wird, spart 14 Kilogramm Ressourcen und 58
Kilogramm Treibhausgasemissionen ein", erklärt die Stellvertretende
Bundesgeschäftsführerin der DUH, Barbara Metz.

Bereits seit 2003 setzt sich die DUH mit ihrer Sammelinitiative für den
bewussten und umweltfreundlichen Umgang mit Mobiltelefonen ein. So konnten die
DUH und ihre Partner bis heute über drei Millionen ausgediente Handys sammeln.
Bei jedem gespendeten Gerät wird geprüft, ob es sich noch reparieren und für
eine weitere Nutzung aufbereiten lässt. Persönliche Daten werden dabei
professionell und vollständig gelöscht. Sind Geräte nicht für eine
Wiederverwendung geeignet, werden enthaltene Rohstoffe durch einen
zertifizierten Recycler zurückgewonnen und Schadstoffe umweltgerecht behandelt.
Mit den Erlösen der Handysammlung werden Umweltschutzprojekte in Deutschland
unterstützt.

Weitere Mitglieder des Bundestages, Behörden und Verbraucher können sich der
Sammelaktion anschließen und zur Spende ausgedienter Mobiltelefone aufrufen.
Über die Webseite HandysfuerdieUmwelt.de können Verbraucher und Unternehmen alte
Handys auch direkt für eine Wiederverwendung oder ein umweltgerechtes Recycling
spenden.

Damit Handys länger genutzt werden, setzt sich die DUH für die Festlegung
verbindlicher Ökodesign-Standards und ein Recht auf Reparatur ein. So sollten
Hersteller Akku und Display einfach austauschbar und Ersatzteile sowie
Software-Updates für mindestens sieben Jahre nach Produktionsende verfügbar
machen. Zudem kann ein Pfandsystem die umweltgerechte Sammlung alter Handys und
anderer batteriebetriebener Elektrogeräte deutlich verbessern. Aktuell wird mehr
als die Hälfte der jährlich in Deutschland anfallenden 1,8 Millionen Tonnen
Elektroschrott illegal entsorgt oder exportiert.

Folgende Mitglieder des deutschen Bundestages sammeln in ihren Wahlkreis- und
Regionalbüros alte Handys für einen guten Zweck:

- Ralph Lenkert - Apolda, Jena, Sömmerda
- Charlotte Schneidewind-Hartnagel - Bad Mergentheim, Mosbach
- Klaus Mindrup - Berlin
- Stefan Gelbhaar - Berlin
- Dr. Kirsten Kappert-Gonther - Bremen
- Ingrid Nestle - Elmshorn
- Katrin Göring-Eckardt - Erfurt
- Kai Gehring - Essen
- Carsten Träger - Fürth
- Dr. Nina Scheer - Geesthacht
- Dr. Irene Mihalic - Gelsenkirchen
- Michael Thews - Hamm, Lünen
- Margit Stumpp - Heidenheim an der Brenz
- Ottmar von Holtz - Hildesheim
- Sylvia Kotting-Uhl - Karlsruhe
- Bettina Hoffmann - Kassel
- Steffi Lemke - Magdeburg
- Tabea Rößner - Mainz
- Dr. Konstantin von Notz - Mölln
- Maria Klein-Schmeink - Münster
- Filiz Polat - Osnabrück
- Stefan Schmidt - Regensburg
- Katja Keul - Stadthagen
- Stephan Kühn - Dresden, Görlitz, Chemnitz

Links:

- Ein fortlaufende Liste der teilnehmenden Abgeordneten sowie
Flyer, Poster und Hintergrundinformationen zur Handysammlung
finden Sie hier: https://www.handysfuerdieumwelt.de/category/aktuell/
- Studie zur Nachhaltigkeit von Smartphones sowie weitere
Informationen zum Umgang mit Handys: https://www.duh.de/projekte/althandy/
- Tipps für den Kauf von Elektrogeräten: http://ots.de/k1ixm4


Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de

Philipp Sommer, Stellvertretender Leiter Kreislaufwirtschaft
030 2400867-462, sommer@duh.de

DUH-Pressestelle:

Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann, Thomas Grafe
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de , www.twitter.com/umwelthilfe , www.facebook.com/umwelthilfe , www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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