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CDU-Generalsekretär: Selbstbeschäftigung der CDU "nervt nur noch" / Ziemiak: "AfD möchte CDU und CSU zerstören"

Geschrieben am 09-11-2019

Berlin (ots) - CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak führt die niedrigen Umfragewerte
seiner Partei auf mangelnde Geschlossenheit zurück. "Die permanente
Beschäftigung mit sich selbst ist einfach ein Fehler", sagte er in einem
Interview mit der taz. "Das nervt die Bürger nur noch. Wenn man ständig über
Personen anstatt über Inhalte streitet, schadet das."

Die Landtagswahlen in Ostdeutschland und die Umfragewerte zeigten, dass die CDU
besser werden müsse. Dazu müsse sie geschlossen auftreten, forderte Ziemiak in
der taz. "Das ist mein Appell an die gesamte Partei." Die CDU brauche mehr Sach-
und weniger Personaldebatten. "Allen in der Partei muss klar sein, der Gegner
steht links und rechts, aber sicher nicht in der eigenen Truppe."

In zwei Wochen findet in Leipzig der Bundesparteitag der CDU statt. An
Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer gab es immer wieder Kritik.

Der Generalsekretär grenzte die CDU von der AfD scharf ab. "Die AfD möchte CDU
und CSU zerstören. Sie versucht unter dem Deckmantel des Konservativen, die Art,
wie wir zusammenleben, auszuhöhlen. Die CDU hat immer versucht, aus der Mitte
heraus gesellschaftliche Konflikte aufzulösen. Die AfD versucht das Gegenteil:
Sie macht Konflikte größer." Ziel der AfD seien eine andere Gesellschaft und ein
anderer Staat.

Mit Blick auf die Reichspogromnacht vom 9. November auf den 10. November 1938
sagte Ziemiak, die AfD sei rassistisch und greife auf ethnische Merkmale von
Menschen zurück. "Alles Ethnische führt am Ende ins Unglück. Wenn ein Mensch mit
einer Kippa angespuckt wird, dann hat das etwas mit uns allen zu tun. Erst sind
es die Juden, dann die Muslime, dann die Homosexuellen. Nie wieder!"



Pressekontakt:
taz - die tageszeitung
taz Redaktion
Telefon: 030 259 02-0

Original-Content von: taz - die tageszeitung, übermittelt durch news aktuell


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