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ARD-Politikmagazin Kontraste: Abgeordnete der AfD fehlen im Bundestag am häufigsten

Geschrieben am 26-09-2019

Berlin (ots) -

Sperrfrist: 26.09.2019 06:00
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Bei den besonders wichtigen namentlichen Abstimmungen im Bundestag
haben die Abgeordneten der AfD-Fraktion im letzten Jahr im
Durchschnitt die höchste Fehlquote. Die FDP-Fraktion verdoppelt ihre
Fehlquote im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus einer Auswertung
des ARD-Politikmagazins Kontraste hervor.

Kontraste hat dafür 66 namentliche Abstimmungen von Oktober 2018
bis heute ausgewertet. Die AfD-Fraktion, die mit dem Versprechen
angetreten war, eine höhere Präsenz im Plenum als die übrigen
Fraktionen zu zeigen, kommt auf eine Fehlquote von 13,57 Prozent und
liegt damit rund ein Viertel höher als der Durchschnittswert aller
Abgeordneten, der bei 10,73 Prozent liegt.

Auf Nachfrage von Kontraste bestreitet die
AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel (persönliche Fehlquote: 15,15
Prozent) die Ergebnisse der Auswertung, die auf öffentlich
zugänglichen Zahlen der Verwaltung des Deutschen Bundestags beruht.
"Die anderen sind doch deutlich höher abwesend. Ich weiß nicht,
welche Statistik Sie haben." Ihr Fraktionskollege Hansjörg Müller
(persönliche Fehlquote 42,42 Prozent) räumt gegenüber Kontraste
jedoch ein, dass seine Fraktion inzwischen "in der Realität
angekommen" sei. Die Fraktion habe gelernt, dass die eigentliche
Arbeit von Bundestagsabgeordneten gar nicht im Plenum stattfände, so
Müller.

Insgesamt schneiden die Fraktionen wie folgt ab: Bei CDU/CSU
betrug die Fehlquote 8,64 %, Bündnis90/Grüne 9,16%, SPD 10,31%,
Linke 12,74%, FDP 12,95% und AfD 13,57%. Im Vergleich zur ersten
Auswertung von Kontraste, die die ersten 40 namentlichen Abstimmungen
der aktuellen Legislaturperiode umfasste, haben sich damit alle
Fraktionen bis auf Die Linke verschlechtert - besonders auffällig ist
dabei die FDP-Fraktion, deren Wert zuvor mit 6,44 Prozent nur halb so
hoch lag.

Mehr dazu am Donnerstag, 26.9. 2019, um 21:45 Uhr im
ARD-Politikmagazin KONTRASTE.



Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Kontraste
Das Magazin aus Berlin
Telefon: +49 30 97993 22800
Telefax: +49 30 97993 22809
kontraste@rbb-online.de
http://www.rbb-online.de/kontraste/

Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell


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