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neues deutschland: Linksparteichef Riexinger fordert Debatte über Vergesellschaftung der Automobilindustrie

Geschrieben am 20-09-2019

Berlin (ots) - Der Bundesvorsitzende der Linkspartei Bernd
Riexinger fordert einen radikalen Umbau der deutschen
Automobilindustrie. "Ich glaube, dass die Debatte über die
Vergesellschaftung im Automobilsektor, zumindest über eine politische
Kontrolle, geführt werden muss", sagte er im Gespräch mit "nd - Die
Woche" - die Wochenendausgabe der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung "neues deutschland". "Um die Erderwärmung zu begrenzen,
müssen wir massiv in die Entscheidungen der Konzerne eingreifen, die
die Hauptversursacher des Klimawandels sind", betonte er. Die
Autoindustrie müsse "zu einer Branche der nachhaltigen Mobilität
umgebaut" werden, auch, um einen massiven Jobabbau zu verhindern.

Zugleich zeigte sich Riexinger, der die Linkspartei seit 2012
zusammen mit Katja Kipping führt, optimistisch, dass seine Partei mit
einem klaren Profil in Sachen Klimaschutz künftig gerade bei jungen
Wählern punkten kann. Entwickele sie hier keine Konzepte, werde sie
"auch in fünf Jahren nicht gewählt". "Wir sind die einzige Partei,
die dafür sorgen will, dass sich niemand zwischen Arbeitsplatz und
Klimaschutz entscheiden muss", betonte der Linksparteichef. Er sprach
sich zugleich dagegen aus, verschiedene Wählermilieus gegeneinander
auszuspielen. Gesellschaftliche Gruppen wie Erzieherinnen,
Fahrradkuriere oder Akademiker, die "ihre Arbeitskraft zu billig
verkaufen müssen", seien "keine Lifestyle-Linken", sagte er in
Anspielung auf Vorwürfe von Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht,
die der Parteispitze wiederholt vorgehalten hatte, sie habe sich von
Arbeitern und Erwerbslosen entfremdet und konzentriere sich
stattdessen auf das "hippe Großstadtmilieu".



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


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