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Rheinische Post: Laschet für engere Kooperation mit Russland

Geschrieben am 07-09-2019

Düsseldorf (ots) - Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident
Armin Laschet (CDU) hat sich für eine engere Kooperation mit Russland
ausgesprochen. Mit Blick auf die Entspannungspolitik der 70er Jahre
sagte Laschet im Doppelinterview mit dem früheren Bundeskanzler
Gerhard Schröder (SPD) der Rheinischen Post (Samstag): "Damals hat
man in einer angespannten Lage mit einem totalitär kommunistischen
System trotzdem Gesprächsfaden aufgebaut. Dann muss uns das doch auch
heute möglich sein. Wir brauchen Russland für viele Fragen in der
Welt." Der CDU-Vize-Chef bezeichnete es als "wichtigen Schritt" ,
dass Präsident Putin nun zugesagt habe, das Pariser Abkommen zu
ratifizieren. "Es gibt viele Konflikte, wo wir vorankommen müssen,
ohne dass wir unsere völkerrechtliche Position etwa zur Krim
aufgeben. Da kann man Klartext reden und trotzdem auf anderen Feldern
kooperieren und im Gespräch bleiben", sagte Laschet. Man müsse
Probleme lösen, wo es möglich sei. "Wir werden glasklar unsere
völkerrechtliche Position zur Annexion der Krim aufrechterhalten,
aber können trotzdem bei Bildung, Wissenschaft, in der Energiepolitik
oder beim Klimaschutz zusammenarbeiten." Schröder pflichtete dem
CDU-Ministerpräsidenten bei: "Herr Laschet hat recht, wenn es
Positionen gibt, die unvereinbar sind, muss man an anderer Stelle
weiterkommen." In der Krim-Frage grenzte Schröder sich allerdings ab.
"Ich habe eine andere Position dazu, aber man darf die Frage nicht
verabsolutieren und versuchen, Russland aus der Weltgemeinschaft
auszugrenzen, wie es die USA gerade tun. Da dürfen wir uns nicht
hineinziehen lassen, Europa muss seinen eigenen Weg gehen. Das gilt
für mich übrigens auch für unser Verhältnis zu China."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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