(Registrieren)

Kölner Stadt-Anzeiger: "Kölner Stadt-Anzeiger": Knapp 400 Strafverfahren laufen gegen Islamisten in NRW - deutscher Gefährder aus Mönchengladbach gilt als hohes Sicherheitsrisiko

Geschrieben am 23-06-2019

Köln (ots) - Köln/Düsseldorf. Die Zentralstelle für
Terrorismusbekämpfung in NRW bei der Generalsstaatsanwaltschaft
Düsseldorf führt nach eigenen Angaben derzeit fast 400 Verfahren in
islamistisch-extremistischen Kreisen. Fast die Hälfe laufe gegen
Gefährder, berichtete Behördensprecher Daniel Vollmert dem Kölner
Stadt-Anzeiger auf Anfrage. Dabei geht es unter anderem um
Körperverletzung, Diebstahl, Betrügereien sowie in 80 Fällen um
staatsgefährdende Straftaten. Derzeit beschäftigt insbesondere der
islamistische Gefährder Ugur S. aus Mönchengladbach seit seiner
Freilassung im März 2018 erneut die Terrorfahnder in NRW. Wie diese
Zeitung aus Sicherheitskreisen erfuhr, ermittelt die
Generalstaatsanwaltschaft gegen den 34-jährigen Radikalen mit
deutschem Pass wegen der Mitgliedschaft bei der Terror-Miliz
"Islamischer Staat" (IS). Justizsprecher Vollmert wollte sich auf
Nachfrage hierzu nicht äußern. Bei Ugur S. besteht nach Einschätzung
nordrhein-westfälischer Staatsschützer "ein erhöhtes
Sicherheitsrisiko." Im Mai 2016 war der Islamist vom Vorwurf der
Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat
freigesprochen worden. Erst nach dem Freispruch übersandte das
Bundeskriminalamt einen IS-Einreisebogen, der dokumentiert, dass der
Verdächtige im Juli 2014 sich der Terror-Miliz in Syrien
angeschlossen hatte. Im September desselben Jahres war der
mutmaßliche Dschihadist an den Niederrhein zurückgekehrt. Zwei Jahre
später wurde S. im selben Prozess vor dem Düsseldorfer Landgericht
wegen der Misshandlung seiner schwangeren Verlobten zu zwei Jahren
und neun Monaten verurteilt. Seit seiner Freilassung soll er wieder
eine Schar junger islamitischer Eiferer um sich geschart haben. Ugur
S. zählt zu jenen 280 Gefährdern in NRW, die den Terrorfahndern
vielfach Probleme bereiten. Allein an Rhein und Ruhr zählen die
Ermittler seit Anfang 2018 insgesamt 85 IS-Rückkehrer, darunter 20
Frauen, die mit 19 Kindern aus der Dschihad-Region wieder nach Hause
geflüchtet sind.



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

691586

weitere Artikel:
  • Kölner Stadt-Anzeiger: "Kölner Stadt-Anzeiger": NRW-Staatsanwälte klagen über Verfahrensflut gegen falsche Terroristen Köln (ots) - Köln/Düsseldorf. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf klagt über eine Flut von Strafverfahren gegen Flüchtlinge, die sich fälschlicherweise als Terroristen ausgeben. "Das erleben wir leider häufig", berichtet Daniel Vollmert, Sprecher der Zentralstelle für Terrorismusbekämpfung in NRW (Zen Ter) bei der Generalsstaatsanwaltschaft Düsseldorf. Seit Gründung der Abteilung mit elf Staatsanwälten im April 2018 habe man in zirka 70 solcher Fälle ermitteln müssen. "Die meisten verliefen erfolglos, weil die Leute im Laufe des mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Mangel an Fachpersonal in Pflegheimen Stuttgart (ots) - In manchen Regionen gelingt es Pflegeheimen offenbar kaum mehr, die steigende Nachfrage nach Pflegeplätzen zeitnah bedienen zu können. Wenn einige Heimbetreiber vor diesem Hintergrund fordern, die vorgeschriebene Fachkraftquote von 50 Prozent weiter zu senken, so ist das ein sehr ernst zu nehmender Hilferuf. Gewinnmaximierung als Motiv zu unterstellen, wäre boshaft. Die Quote führt dazu, dass Häuser, die sie wegen Personalmangels nicht erfüllen können, trotz freier Betten keine neuen Bewohner mehr aufnehmen dürfen. mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: MZ-Kommentar zum Iran Halle (ots) - Der Präsident hat die Büchse der Pandora geöffnet, ohne eine Strategie zu haben. So glaubt Trump offenbar, im Iran sein nordkoreanisches Zuckerbrot-und-Peitsche-Spiel wiederholen zu können. Doch damit stärkt er nur die Hardliner. Wenn er Teheran nun eine Wirtschaftsblüte als Gegenleistung für den Verzicht auf den Atombombenbau in Aussicht stellt, beschreibt er genau den Atomdeal von 2015, den er selber zerstört hat. Niemand weiß, welche Position er als nächstes einnehmen wird Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: MZ-Kommentar zu Klimaprotesten Halle (ots) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und andere CSU-Größen fordern jetzt den Kohleausstieg bis 2030 und die Überbrückung durch Erdgas. Natürlich ist das zunächst wohlfeil und klassischer Weiß-blau-Populismus, denn Bayern hat keine Tagebaue, dafür mehrere stillstehende Erdgas-Kraftwerke. Aber Weiß-blau-Populisten sind dafür bekannt, oft zum richtigen Zeitpunkt auf einen Zug aufzuspringen. Eine Bewegung entsteht. In einem halben Jahr haben die Klimaprotestierer es geschafft, ein Thema zurück auf die Agenda zu setzen. mehr...

  • Rheinische Post: Zeitenwende in der Türkei Düsseldorf (ots) - von Susanne Güsten Der Erdrutschsieg des Oppositionspolitikers Imamoglu bei der Wiederholung der Oberbürgermeisterwahl in Istanbul ist eine Zäsur für die Türkei. Präsident Erdogan hat die Herrschaft über alle großen Städte des Landes verloren, seine Partei AKP und ihre nationalistische Partnerin MHP haben nun auch in Istanbul keine Mehrheit mehr. Nach mehr als 16 Jahren an der Macht ist Erdogan angezählt, vorgezogene Neuwahlen sind nicht mehr ausgeschlossen. Das Istanbuler Wahlergebnis ist ein wichtiges mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht