(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Sanfter Druck auf Rom

Geschrieben am 05-06-2019

Düsseldorf (ots) - An die Regeln der Euro-Zone müssen sich alle
halten - auch Italien. Aber drakonische Strafen helfen nicht. Einen
Kollaps Italiens kann sich Europa nicht leisten. Wenn die Euro-Zone
sich gemeinsame Regeln für die Haushaltsführung der Einzelstaaten
gibt, dann gelten die auch für regierende Rechtspopulisten und
Kabarettisten in Italien. Insofern könnte man sagen: Die Koalition in
Rom hält die Regeln nicht ein und muss bestraft werden. So einfach
ist es aber nicht. Einerseits darf Europa Italien die Defizitsünden
nicht einfach durchgehen lassen, weil es so Glaubwürdigkeit
verspielen würde; andererseits kann die Gemeinschaft es sich gar
nicht leisten, dass die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone mit
schwachem Wachstum, hohen Arbeitslosenzahlen und ausufernder
Verschuldung in die Knie geht. Mangelnder Reformwille über Jahre
hinweg war in Griechenland auszuhalten - Italien ist zu groß. Also
hilft nur sanfter Druck, wie ihn Brüssel jetzt ausübt. Und die
Rechten in Italien müssen begreifen, dass abseits aller drohenden
EU-Maßnahmen Populismus und teure Wahlversprechen die
Staatsfinanzierung nur weiter verteuern, die Schulden nach oben und
die Banken in den Bankrott treiben. Den starken Mann zu mimen, hilft
Matteo Salvini auf Dauer nicht.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

689577

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Der digitale Lauschangriff Düsseldorf (ots) - Es ist schon praktisch, wenn man einfach nur noch rufen muss: "Hey Siri, spiel Piano Man", und schon erklingen die ersten Klavierakkorde des Lieblingssongs. Doch Siri, Alexa und ihre Artgenossinnen sind nicht nur aufmerksam, sie haben auch ein verdammt gutes Gedächtnis. Sie speichern Alltagsgewohnheiten und Zeiten, wann jemand zu Hause ist. Diese Daten wiederum sammeln die Anbieter der Geräte und sollen sie künftig den Strafverfolgungsbehörden im Verdachtsfall zur Verfügung stellen. Das ist der erste Schritt zum mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: NRW-Familienminister bittet Opfer von homosexuellenfeindlicher Gesetzgebung um Vergebung Köln (ots) - NRW-Familienminister Joachim Stamp hat sich bei den Opfern homosexuellenfeindlicher Gesetzgebung entschuldigt. "Der Paragraf 175 des Strafgesetzbuches hat Existenzen zerstört", sagte Stamp am Mittwochabend in Köln bei der Eröffnung einer Ausstellung, die sich mit der Geschichte antihomosexueller Gesetzgebung befasst, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) berichtet. "Männer sind an der Schmach zugrunde gegangen. Viele mussten ihr ganzes Leben in dem Bewusstsein leben, dass ihre Liebe, ihr Begehren nicht mehr...

  • Straubinger Tagblatt: D-Day - Bitteres Gedenken Straubing (ots) - Was am D-Day begann, war ein bedeutender Schritt in eine bessere und friedlichere Zukunft. Hunderttausende US-Soldaten sind bei der Befreiung Europas ums Leben gekommen, weil ihre Politiker aus dem Ersten Weltkrieg eine Konsequenz gezogen hatten: Wir dürfen nicht wieder zusehen, wenn Europa in Gewalt untergeht. Die Lehre aus dem D-Day und den folgenden Schlachten des Zweiten Weltkriegs war, dass der Westen zusammenrücken und Schluss damit sein muss, dass sich jeder nur um seine Angelegenheiten kümmert und seine Interessen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Gaga? / Kommentar von Reinhard Breidenbach zum Abhören durch Haushaltsgeräte Mainz (ots) - Keine acht Wochen ist es her, da ging zu Recht ein Aufschrei durch die Republik. Alexa, die scheinbar zauberhafte Sprachassistentin aus dem Hause Amazon, erwies sich als hinterhältige Spionin. Gespräche aus intimstem Umfeld wurden mitgeschnitten und ausgewertet - angeblich, um Alexa leistungsfähiger zu machen. Eine Frechheit, getragen von krimineller Energie, Lichtjahre entfernt von Rechtsstaatlichkeit und anständigem Umgang mit Kunden. Und siehe da: Wenn Daten da sind, dann wecken sie Begehrlichkeiten. Horst Seehofer mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Ausspähen von Alexa und Siri Halle (ots) - Das Grundrecht auf Privatheit bekommt Löcher. Wie so oft in diesen Zusammenhängen ist auch jetzt von Verbrechensbekämpfung die Rede - im Interesse des Bürgers. Wenn etwa "Alexa" einen Einbruch aufzeichnet, bei dem ein Einbrecher überrascht wird. Dagegen kann doch niemand was haben, heißt es. Doch Vorsicht: Denn während etwa Telefonate oder E-Mails gezielt genutzt werden, um kriminelle Taten zu verabreden, dient das Smarthome eher dem normalen Leben. Darum darf es Ermittlern auch nicht einfach erlaubt sein, auf Daten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht