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Europawahl: Zahlen & Fakten - Desinformation erkennen - Wahlaufrufe von VIPs & Firmen

Geschrieben am 26-05-2019

Berlin (ots) -

- Deutlich gestiegenes Medieninteresse an der Europawahl
- Europawahl-Manipulation erkennen mit unabhängigen Faktencheckern
- Wahlaufrufe von VIPs und Unternehmen

Insgesamt 1.380 Kandidat*innen aus 41 Parteien und sonstigen
politischen Vereinigungen stehen in Deutschland am 26. Mai zur Wahl.
In der ganzen EU können rund 426 Millionen Wahlberechtigte aus mehr
als 15.000 Kandidat*innen auswählen. Allein in Deutschland helfen
rund 609.000 Freiwillige in den Wahllokalen.

Medieninteresse wesentlich höher als bei früheren Europawahlen

Aus Brüssel berichten am Europawahl-Sonntag rund 1.300
akkreditierte Journalist*innen. Der Plenarsaal des Europäischen
Parlaments verwandelt sich in ein riesiges Medienzentrum. Angemeldet
haben sich 770 TV-Journalist*innen von 195 TV-Sendern, 260
Journalist*innen aus Print- und Online-Medien, 170
Agenturjournalist*nnen sowie 70 Radioreporter*innen.

"Das Medieninteresse an dieser Europawahl ist viel größer als bei
früheren Wahlen. Noch nie haben sich so viele Journalisten für die
Wahlnacht im Europäischen Parlament registriert", sagte Jaume Duch,
Sprecher des Europäischen Parlaments. Rund 200 Journalist*innen
stammen aus Nicht-EU-Ländern, darunter 54 aus den USA, 21 aus Japan
und 20 aus China. Belgien ist mit 259 akkreditierten Journalist*innen
vertreten, Deutschland mit 207 und Italien mit 104.

Ab 18 Uhr werden am 26. Mai Nachwahlbefragungen, Hochrechnungen
und erste Ergebnisse auf eine riesige LED-Leinwand von 27x4,5 Metern
projiziert. Kommentiert werden die Entwicklungen von den anwesenden
Vorsitzenden der EP-Fraktionen und den Spitzenkandidat*innen Manfred
Weber (EVP), Frans Timmermans (PES), Margrethe Vestager (ALDE), Ska
Keller und Bas Eickhout (Grüne), Nico Cué (Europäische Linke). Rund
um den Plenarsaal wurden dafür 110 TV-Standplätze eingerichtet sowie
45 Live-Positionen für Radiosender. Wer nicht vor Ort ist, kann dank
Europe by Satellite (EbS) auf Bilder von 15 Kameras zugreifen. Videos
und Schnittmaterial sind auch über EBU und ENEX erhältlich. Das auf
EbS+ angebotene Live-Poolsignal läuft mehr als sieben Stunden
nonstop.

Disinformation und Falschmeldungen erkennen

Um die Europawahl vor Manipulation zu schützen, überprüfen viele
Medien und Organisationen Wahlkampfaussagen und -artikel.
@EU_Mythbuster, der englischsprachige Twitter-Kanal des Europäischen
Auswärtigen Dienstes, deckt vor allem russische Propagandaattacken
auf. Wie auch bei vergangenen Wahlen widerlegt das Team
@Bundeswahlleiter falsche Behauptungen und beantwortet Fragen zur
laufenden Abstimmung. Seit Ende April prüfen 18 WDR-Journalist*innen
in der Rubrik #wahlwatch Wahlkampfaussagen von Parteien und
Politiker*innen. Pro Tag werden 2-3 Videos veröffentlicht. Das ZDF
widmet sich in seinem #ZDFcheck19 der Europawahl.

Sehr detailliert seziert in ihrem Faktencheck die EU-Kommission
rund 30 Mythen über die EU https://bit.ly/2w7tRgv: Nein, die EU will
keine Filterkaffeemaschinen verbieten und die Grenzwerte für
Stickoxide sind nicht willkürlich. Auch die Tagesschau macht den
Klischee-Check https://bit.ly/2HV6b4w. Lesenwert sind auch die
Recherchen und Kandidat*innen-Checks der #Faktenfuchs-Redaktion des
Bayerischen Rundfunks. Auch das Recherche-Netzwerk Correctiv
widerlegt in seiner Rubrik Faktencheck und @correctiv_fakt
irreführende Behauptungen über die EU und die Europawahl.

Letzte Wahlaufrufe von Bürger*innen, VIPs und Unternehmen

Am Brandenburger Tor versammelten sich am 25. Mai rund 200
Menschen zu einer spontanen Ode an die Freude https://bit.ly/2JGupTo.
Organisiert wurde der Flashmob-Chor vom StudioChor Berlin. Im
Endspurt der Europawahl beteiligen sich auch Internet-Konzerne. So
rankt Google die Kandidaten, Parteien und die Webseite des
Europäischen Parlaments während der Wahlperiode höher und macht diese
somit sichtbarer. Facebook, Snapchat, Twitter, die Dating-App Tinder
und Candy Crush Creator King betreiben ebenfalls zusätzliche Dienste,
um die Europäer zur Stimmabgabe zu ermutigen.

Auch internationale Stars und Politiker rufen zur Europawahl auf.
So twitterte der ehemalige US-Außenminister John Kerry zum
EP-Wahlspot
(https://twitter.com/JohnKerry/status/1131925935865978880): "Ein
eindrucksvolles Video und eine Erinnerung daran, wie glücklich wir
sind, an Orten zu leben, an denen unsere Stimmen einen Unterschied
machen können." Die irische Band U2 postete eine Konzertaufnahme der
Band vor einer riesigen EU-Flagge. Der deutsche Schauspieler Daniel
Brühl bekennt sich auf Facebook zu seiner Liebe zu Europa. Selbst
sein US-Kollege Mark Ruffallo rief zur Europawahl auf. Auch der bei
Paris Saint German spielende Fußballer Julian Draxler und Kevin Trapp
von Eintracht Frankfurt legen sich ins Zeug. "Diesen Sonntag habt ihr
die Möglichkeit ein neues europäisches Parlament zu wählen und Europa
mitzugestalten. Nutzt die Chance!", ruft Draxler seinen 3,9 Millionen
Followern auf Instagram zu. Weitere Wahlaufrufe stammen unter anderem
von Sting, Monica Bellucci, Conchita Wurst und Gary Lineker.



Pressekontakt:
Judit HERCEGFALVI
Pressereferentin | Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in
Deutschland
+ 49 (0)30 2280 1080
+ 49 (0)177 323 5202
judit.hercegfalvi@ep.europa.eu
@EPinDeutschland

Philipp BAUER
Pressereferent | Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in
Deutschland
+ 49 (0)30 2280 1025
+ 49 (0)176 459 11952
philipp.bauer@ep.europa.eu
@EPinDeutschland

Thilo KUNZEMANN
Pressereferent | Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in
Deutschland
+ 49 (0)30 2280 1030
+ 49 (0)176 459 10841
thilo.kunzemann@ep.europa.eu
@EPinDeutschland

Original-Content von: Europäisches Parlament, übermittelt durch news aktuell


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