(Registrieren)

"Zur Sache Rheinland-Pfalz"-PoliTrend zur Europawahl

Geschrieben am 16-05-2019

Mainz (ots) - Grüne könnten Wahlergebnis von 2014 mehr als
verdoppeln / SPD und CDU würden deutlich verlieren / CDU bliebe
stärkste Partei / Zugewinne für AfD und FDP

Europapolitik wichtiger für Wahlentscheidung als vor fünf Jahren /
EU gilt als Garant für Frieden und Reisefreiheit / Rheinland-Pfälzer
sind für eine Vertiefung der europäischen Zusammenarbeit / "Zur Sache
Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 16. Mai 2019, 20:15 Uhr im SWR
Fernsehen

Sonntagsfrage zur Europawahl

Wäre am Sonntag Europawahl in Rheinland-Pfalz, bliebe die CDU
stärkste Kraft. Sie käme auf 31 Prozent der Stimmen, müsste aber
gegenüber dem Ergebnis der vergangenen Europawahl in Rheinland-Pfalz
deutliche Verluste hinnehmen (2014: 38,4 Prozent). Auch die SPD würde
mit fast zehn Prozentpunkten deutlich gegenüber der Europawahl von
2014 verlieren. Sie käme auf 21 Prozent (2014: 30,7 Prozent). Die
Grünen könnten ihr Wahlergebnis deutlich steigern. Sie kämen auf 18
Prozent und gewönnen etwa 10 Prozentpunkte im Vergleich zur
Europawahl vor fünf Jahren. Viertstärkste Kraft bliebe wie bei der
letzten Europawahl die AfD. Sie gewönne ca. 2 Prozentpunkte und käme
auf 9 Prozent. Sie bliebe damit vor der FDP, die mit 8 Prozent ihren
Stimmenanteil mehr als verdoppeln würde. Vor fünf Jahren kam die FDP
auf 3,7 Prozent. Die Linke käme auf 4 Prozent (2014: 3,7 Prozent).

Bei der Europawahl 2019 gibt es keine Sperrklausel und es treten
in Rheinland-Pfalz insgesamt 40 Parteien an. Von diesen bekäme "Die
PARTEI" mit 3 Prozent den größten Zuspruch, auf alle anderen Parteien
zusammen entfielen 6 Prozent.

Europapolitik spielt stärkere Rolle bei der Wahlentscheidung Die
Rolle der Europapolitik hat im Vergleich zu 2014 deutlich an
Bedeutung gewonnen. So gaben 59 Prozent der Befragten an, dass die
Europapolitik für sie wahlentscheidend ist. Für 35 Prozent der
Befragten ist die Bundespolitik wahlentscheidend. 2014 hielten 49
Prozent der Befragten die Europapolitik für wahlentscheidend und 45
Prozent die Bundespolitik.

EU gilt bei der Mehrheit der Befragten als Garant für Frieden und
Freiheit Mehr als die Hälfte der Rheinland-Pfälzerinnen und
Rheinland-Pfälzer, nämlich 58 Prozent der Befragten, verbinden mit
der Europäischen Union vor allem die Überwindung der kriegerischen
Geschichte des Kontinents und das friedliche Zusammenleben der
europäischen Nachbarn. Genauso wichtig ist für die Bürger die
uneingeschränkte persönliche Mobilität (57 Prozent). Unter den fünf
abgefragten Bereichen ragen Frieden und Reisefreiheit damit eindeutig
heraus, wobei die Friedenssicherung für ältere Befragte ab 65 Jahren
die größte Errungenschaft ist und die Reisefreiheit für die Jüngeren.
Die wirtschaftliche Bedeutung der EU und ihr Beitrag zum Wohlstand
werden von 14 Prozent der Befragten als wichtig genannt. Die
Beseitigung der Handelsschranken im gemeinsamen Binnenmarkt scheint
als selbstverständlich wahrgenommen oder als nicht besonders wichtig
für den persönlichen Wohlstand betrachtet zu werden. 25 Prozent der
Befragten verbinden mit der EU vor allem Bürokratie. Ebenfalls 25
Prozent kritisieren an der Staatengemeinschaft, dass sie viele
soziale Probleme in den Mitgliedsländern nicht in den Griff bekommt.

Rheinland-Pfälzer wollen mehr Zusammenarbeit zwischen Ländern
Europas Eine deutliche Mehrheit von 61 Prozent der Befragten spricht
sich dafür aus, die Zusammenarbeit zwischen den Ländern der EU zu
vertiefen. Deutschlandweit wollen das 52 Prozent. Den bislang
erreichten Integrationsstand der EU sehen 16 Prozent als angemessen
an. Demgegenüber plädieren 20 Prozent der Befragten dafür, dass die
Mitgliedsstaaten mehr eigenständige Entscheidungen treffen sollen.

Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon-Umfrage des
Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.000
wahlberechtigten Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern
(Erhebungszeitraum: 8. bis 13. Mai 2019). Die ausführlichen
Ergebnisse sendet das Politikmagazin "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am
Donnerstag, 16. Mai 2019, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.

Zitat nur mit Quellenangabe "SWR Politikmagazin Zur Sache
Rheinland-Pfalz!" frei.

Rückfragen der Presse bitte an: Dr. Ina-Gabriele Barich, Tel.
06131 929-33227, Redaktion "Zur Sache Rheinland-Pfalz!"

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

686678

weitere Artikel:
  • Europawahl: Die Partei, die gegen Alterskrankheiten kämpft Deutschlandweit (ots) - Die Partei für Gesundheitsforschung tritt mit nur einem Thema bei der Europawahl an: Sie möchte die Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten beschleunigen. Dazu fordert die Partei in ihrem Europawahlprogramm, 30 Mrd. Euro pro Jahr vom EU-Haushalt zusätzlich in diese Forschung zu investieren. Zur Zeit werden vom EU-Haushalt ca. eine Mrd. Euro pro Jahr in die Gesundheitsforschung investiert. Solche hohen Mehrausgaben in diesem Bereich wären nach Meinung der Partei gerechtfertigt, da fast jeder mehr...

  • Betriebskrankenkassen loben mutigen Schritt in die digitale Zukunft - Bundesgesundheitsminister Spahn setzt wichtige Akzente für Innovationen im Gesundheitswesen Berlin (ots) - Als mutigen Schritt in die digitale Zukunft bezeichnete Franz Knieps, Vorstand des BKK-Dachverbands, die Vorlage eines Referentenentwurfs für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation. Der Bundesgesundheitsminister setze wichtige Akzente für digitale Anwendungen und zur Förderung von Innovationen im Gesundheitswesen. Der Gesetzentwurf sei geprägt durch die konsequente Durchsetzung der Nutzerperspektive. Versicherten- und Patientenwünsche würden in diesem Gesetzentwurf in den Vordergrund gestellt. mehr...

  • Felgentreu: "Bundeswehr-Ausbildung irakischer Soldaten so schnell wie möglich wieder aufnehmen" Berlin (ots) - Der SPD-Verteidigungspolitiker Fritz Felgentreu fordert, die Ausbildung irakischer Soldaten durch die Bundeswehr so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Soldaten im Irak zu haben, die nichts tun könnten, ergebe keinen Sinn, sagte der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion am Donnerstag im Inforadio vom rbb. Er machte aber auch deutlich, was die Bedingung für eine Wiederaufnahme der Ausbildung sei: "Wenn klar ist, dass die Ausbilder tatsächlich mit irakischen Soldaten arbeiten können und mehr...

  • Bundespräsident zu Besuch bei phoenix - Mittwoch, 15. Mai 2019 Bonn (ots) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Ehefrau Elke Büdenbender waren heute zu Gast bei phoenix. Der Besuch erfolgte im Rahmen seines turnusmäßigen mehrtägigen Aufenthalts in der Villa Hammerschmidt, seinem Bonner Amtssitz. Die phoenix-Programmgeschäftsführerin Michaela Kolster (ZDF) und der stellvertretende ARD-Programmgeschäftsführer Alfred Schier begrüßten den Bundespräsidenten und seine Frau. Eine Stunde lang diskutierten die Gäste mit 20 phoenix-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern über aktuelle Themen. mehr...

  • Rheinische Post: Salafistenprediger Sven Lau kommt frei Düsseldorf (ots) - Die Entlassung des ehemaligen Mönchengladbacher Salafistenpredigers Sven Lau steht unmittelbar bevor. Ein Sprecher des Oberlandesgerichtes Düsseldorf sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstag): "Der zuständige fünfte Strafsenat des Oberlandesgerichtes Düsseldorf hat der vorzeitigen Haftentlassung von Sven Lau zugestimmt." Wann genau die Freilassung erfolge, wisse das Gericht nicht. Nach Informationen der Rheinischen Post wird dies aber noch in diesen Tagen, möglicherweise sogar noch vor dem Wochenende der Fall sein. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht