(Registrieren)

neues deutschland: Jean Ziegler: "Das kapitalistische System ist extrem giftig, lebensgefährlich für die Natur und für die Menschen«

Geschrieben am 17-04-2019

Berlin (ots) - "Ich freue mich über diese mutigen Kinder, bin
stolz auf sie. Wir erleben eine unglaubliche, noch nie dagewesene
Protestwelle, ohne politische Lobby und dennoch unverzagt. Etwas ganz
Neues ist im Entstehen", kommentiert Jean Ziegler in einem Interview
für die inBerlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland"
(Donnerstagausgabe) die von der Schwedin Greta Thunberg initiierte
Bewegung "Friday vor Future". Der bekannteste Globalisierungskritiker
der Gegenwart sieht in ihr ein Hoffnungszeichen, eine Kampfansage an
die kannibalische Weltordnung. »Das kapitalistische System ist extrem
giftig, lebensgefährlich für die Natur und für die Menschen«, ist der
Schweizer Soziologieprofessor überzeugt.

Im »nd«-Interview zählt der ehemalige UN-Sonderberichterstatter
für das Recht auf Nahrung die Sünden des Kapitalismus auf: In
zahlreichen Metropolen der Welt lasse sich die Luft nicht mehr atmen,
weil sie voller Giftstoffe ist; Millionen Arbeiter und Angestellte
kommen tagtäglich mit giftigen Materialien in Berührung, die ihre
Gesundheit schädigen; Lebensmittel sind mit Pestiziden verseucht;
Millionen Menschen werden krank durch verschmutztes Grundwasser und
verseuchte Flüsse. Jean Ziegler, der am Karfreitag (19.4.) 85 Jahre
alt wird, ruft zum Widerstand auf. Seine Osterbotschaft lautet: »Der
Kapitalismus muss zerstört werden, bevor er uns und den Planeten
zerstört.«

Von dem Autor zahlreicher Sachbücher erschien dieser Tage im
Bertelsmann-Verlag »Was ist so schlimm am Kapitalismus? Antworten auf
die Fragen meiner Enkelin« (127 S., geb., 15 EUR)



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

683192

weitere Artikel:
  • Westdeutsche Zeitung: Über die Trauer um Kirchen (Von Olaf Kupfer) Düsseldorf (ots) - Wie schwer ist es für die Gesellschaft, die Last einer zerstörten katholischen Kirche zu tragen? Offenbar nicht sonderlich, die Spendenbereitschaft nach dem Brand von Paris ist gewaltig, von 700 Millionen Euro ist zu hören, Tendenz steigend, es geht dabei sogar moralisch voran: Drei der reichsten Familien Frankreichs wollen angeblich 500 Millionen Euro für den Wiederaufbau von Notre-Dame spenden. An dieser Spendenwut vorbei ist längst die Debatte gerauscht, warum die Menschen in solchem Ausmaß für Steine, wohl mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Populärer Schachzug / Leitartikel von Beate Kranz Berlin (ots) - Bahngewerkschaften und Umweltschützer fordern schon lange eine Senkung der Mehrwertsteuer für den Fernverkehr, um Reisen auf der Schiene attraktiver zu machen. Doch ihre Forderungen verpufften. Das Neue am Vorschlag von Andreas Scheuer ist, dass erstmals ein Bundesverkehrsminister die Absenkung des Steuersatzes vorschlägt. Die Herausforderung liegt darin, das Gesamtsystem Bahn moderner, digitaler und attraktiver zu machen. Niemand steigt freiwillig vom Auto oder Flieger auf die Bahn um, wenn er regelmäßig Verspätungen mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Kein Vergessen,niemals! Kommentar von Alexander Dinger Berlin (ots) - Erneut hat die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) einen Anstieg bei den antisemitischen Vorfällen in Berlin registriert. Das ist dramatisch, weil viele gemeldete Zwischenfälle im persönlichsten Umfeld der Betroffenen passiert sind. Vor der Wohnung. Im Spätkauf. In der Bahn. Auf dem Schulhof. Damit sind diese Zahlen vor allem einen Mahnung. Wer antisemitische Äußerungen mitbekommt, muss dazwischen gehen, Einspruch erheben. Oft ist das aber nicht der Fall. Dass diese Vorfälle überhaupt bekannt werden, mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Straßenprotesten Stuttgart (ots) - Die Liste vergeblicher Demonstrationen ist länger als die Erfolgsgeschichte außerparlamentarischer Politik. Sie reicht von den Protesten gegen die Wiederbewaffnung in den 1950er Jahren bis zu den Massenaufmärschen gegen ein transatlantisches Freihandelsabkommen, das nicht am Widerstand gescheitert ist, sondern an den nationalistischen Prioritäten des US-Präsidenten Donald Trump. Der etablierte Politikbetrieb bedarf zwar gelegentlich externer Anstöße, um in Schwung zu kommen. Doch wir leben nicht in einer Demo-Demokratie. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bußgeld für weggeworfene Zigaretten Leere Drohungen Anneke Quasdorf Bielefeld (ots) - Auf den ersten Blick scheint es eine empfindliche und damit sinnvolle Strafe: 100 Euro, also 330 Mal so viel wie für eine frische Zigarette, sollen Raucher künftig für den stinkenden Stummel zahlen, wenn sie ihn einfach in die Gegend geschmissen haben. Doch wer wird diese Strafe am Ende tatsächlich zahlen? Und, so ja die Hoffnung des Umweltministeriums NRW, sich dann künftig besser überlegen, ob er zum Nikotin-Müllsünder wird? Laut Kommunen: kaum jemand. Denn der Prozentsatz der Menschen, die sich dabei auf frischer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht