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Allg. Zeitung Mainz: Ein Albtraum / Kommentar von Christian Matz zu Trump und zum Mueller-Bericht

Geschrieben am 25-03-2019

Mainz (ots) - Die US-Demokraten - und die Trump-Gegner im Rest der
Welt - hatten einen Traum: Ein seines Amtes enthobener Präsident,
gestürzt über eine Verschwörung mit russischen Wahlmanipulierern, als
ruchloser Halunke aus dem Weißen Haus gejagt, ein Betriebsunfall der
Geschichte. Aus diesem Traum, der schon am Morgen nach der Wahl
begonnen hat, gibt es nun - erst eineinhalb Jahre vor der nächsten -
ein böses Erwachen. Denn seit dem Bericht des Sonderermittlers
Mueller ist klar: Das wird nichts mehr mit einem "Impeachment", einem
Amtsenthebungsverfahren. Es sind zwar etliche ehemalige Trump-Berater
des Meineids, des Betrugs oder der Geldwäsche überführt. Und es steht
auch fest, dass Russland die Wahl beeinflussen wollte. Aber es gibt
eben keine Beweise, dass Moskau dabei mit dem Trump-Team
zusammengearbeitet hat. Für den Präsidenten ist dies ein glasklarer
Sieg an der PR-Front, den er in den nächsten Monaten in jedem Tweet
auskosten wird. Und so geht der Albtraum namens Trump nicht einfach
nur so weiter - derzeit deutet alles darauf hin, dass er in die
Verlängerung geht. Es ist der große Fehler der Demokraten, alles auf
die Russlandkarte gesetzt zu haben, statt eine Alternative zu Trump
aufzubauen. Der aussichtsreichste demokratische Bewerber heißt
bislang Bernie Sanders und ist ein 77-jähriger, nicht
mehrheitsfähiger Linker, der schon Hillary Clinton Zustimmung
gekostet hat. Ihm folgt voraussichtlich Joe Biden, ein 76-jähriger
Ex-Vize, der für die Obama-Jahre steht, allerdings ohne selbst ein
Obama zu sein. Und sonst? Niemand, den Trump fürchten müsste,
niemand, der einen integren Gegenentwurf verkörpert. Auch das: ein
Albtraum.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

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