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Glasfaser statt Kupfer: PIRATEN für Umdenken in der Breitbandförderung

Geschrieben am 07-02-2019

Stuttgart (ots) - Der Breitbandausbau in Baden-Württemberg kommt
voran, jedoch zu langsam. Insbesondere bemängeln die PIRATEN den
fehlenden Fokus auf zukunftsweisende Glasfaser-Technologien. Gerade
in strukturschwachen Regionen ist die Versorgung verbesserungswürdig.
Ein Breitbandanschluss ist auch im Jahr 2019 noch nicht für jeden
Haushalt sichergestellt.

Der Breitbandatlas des Bundes [1] liest sich mit gemischten
Gefühlen. Selbst die Metropolregion Stuttgart (Stadtkreis Stuttgart)
erreicht lediglich eine 89-prozentige Verfügbarkeit von Anbindungen
mit über 50 MBit/s. Ländlichere Regionen, etwa der Landkreis
Sigmaringen, erreichen gerade einmal eine gut 60-prozentige
Abdeckung. Erschreckend sind die Zahlen für Anschlüsse mit geringen
Bandbreiten. Offensichtlich ist es nicht gelungen, alle Haushalte mit
mindestens 16 MBit/s an das Netz anzuschließen. Ein Armutszeugnis für
das Bundesland.

"16 MBit/s sind noch nicht einmal ausreichend, um in hohen
Auflösungen zu streamen - und es gibt immer noch Haushalte, die nicht
einmal diesen Anschluss bekommen. Breitband muss garantiert werden,
nur so ist Teilhabe an unserer Gesellschaft möglich", kommentiert
Borys Sobieski, stellvertretender Landesvorsitzender der
Piratenpartei und ITler.

Erstaunlich dabei sind die fehlenden Angaben über Anschlüsse mit
höheren Bandbreiten als 50 MBit/s, welche heutzutage notwendig sind,
um Zukunftssicherheit herzustellen. Zu oft wird LTE als Ersatz
verkauft, doch diese Technologie schwankt im Durchsatz stark und auch
hier ist die Versorgung mit durchschnittlichen 81% nicht ausreichend.
Glasfaseranschlüsse werden von der Landesregierung in der Förderung
benachteiligt [2], da sie höheren Ausbaukosten unterliegen als die
gängigen Vectoring-Technologien. Im Gegensatz zum aufgebohrten
Kupferkabel bieten Glasfaseranschlüsse jedoch eine Zukunftssicherheit
für die nächsten Jahre. Die Landesregierung verschleppt hier die
Ausbaukosten lediglich in die Zukunft, zu Lasten der Nutzer.

"Kupferkabel immer weiter ans Limit zu bringen scheint zwar erst
einmal Geld zu sparen, jedoch werden uns die Kosten einholen, wenn
Kupfer an seine Grenzen stößt. Es wäre ein zukunftsweisender und
sinnvoller Schritt der Landesregierung, Glasfaser-Projekte bei der
Förderung vorzuziehen", so Sobieski weiter.

Die Pläne der EU-Kommission, an welchen sich die Landesregierung
orientiert, bis 2025 wichtige Strecken und Stadtgebiete mit
5G-Mobilfunk zu bestücken und jeden Haushalt mit 100 MBit/s
anzuschließen, kommen zu spät. Bis 2025 werden wir durch IoT,
grundlegenden technischen Fortschritt und Industrieanwendungen
wesentlich größere Datenmengen durch das Netz bewegen, hierfür sind
die gesteckten Ziele nicht ausreichend. Wir fordern einen schnellen
Ausbau der Glasfasernetze hinzu synchronen 1-Gigabit-Hausanschlüssen
innerhalb weniger Jahre und einen umgehend garantierten
Breitbandanschluss.

Quellen
[1] http://ots.de/jCzYrv
[2] http://ots.de/FTewE1



Pressekontakt:
Alexander Ebhart
Landespressesprecher
E-Mail: presse@piratenpartei-bw.de
Mobil: 01764 7127628

Philip Köngeter
Landespressebeauftragter
E-Mail: presse@piratenpartei-bw.de
Mobil: 0174 3678147

Original-Content von: Piratenpartei Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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