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Der Tagesspiegel: Charité-Spitze kritisiert Berliner Justiz

Geschrieben am 07-02-2019

Berlin (ots) - Die Spitze des Berliner Universitätsklinikums
Charité kritisiert Berlins Justiz wegen des Ermittlungsablauf im Fall
eines tödlichen Unfalls durch einen Polizisten im Januar 2018. Der
Ärztlicher Direktor Ulrich Frei sagte dem "Tagesspiegel"
(Freitagausgabe): "Uns wundert, dass sich mehr als ein Jahr lang kein
Ermittler für die Patientenakte des Polizisten interessiert - und es
dann plötzlich heißt, Charité-Mitarbeiter könnten die Akte womöglich
zurückgehalten haben. Das Gegenteil ist wahr, wir haben ein Jahr
darauf gewartet, dass jemand mit einem richterlichen Beschluss kommt
- schließlich war das ein dramatischer Unfall."

Vor einigen Tagen hatte die Justiz die gleich nach dem Unfall
angefertigte Patientenakte des fahrenden Polizisten holen lassen,
allerdings mit der Begründung, in der Universitätsklinik hätten
Mitarbeiter die Ermittlungen gegen den Beamten womöglich durch
Zurückhalten der Akte behindert. Bei dem Beamten waren damals 1,1
Promille Blutalkoholwert gemessen worden sein - nicht wie üblich von
seinen Kollegen, sondern von Charité-Ärzten. "Uns hat auch verblüfft,
dass die Polizei es versäumt hat, bei dem Kollegen noch vor Ort den
Blutalkoholwert zu messen. Und zwar rechtlich sauber, also zwei Mal
mit einem gewissen Abstand", sagte Charité-Direktor Frei dem
"Tagesspiegel" dazu.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/charite-spitze-zu-toedlichem-un
fall-kein-ermittler-hat-sich-fuer-die-patientenakte-interessiert/2396
1286.html

Rückfragen richten Sie bitte an:

Der Tagesspiegel, Newsroom, Telefon 030-29021-14909



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell


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