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Mitteldeutsche Zeitung: Soziales Verband: Teilhabepaket ist ein bürokratisches Monster

Geschrieben am 24-10-2018

Halle (ots) - Nach Berechnungen des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes bekommen in Sachsen-Anhalt nur zehn Prozent der
Sechs- bis 14-Jährigen, die Hartz IV beziehen, Leistungen aus dem
Bildungs- und Teilhabepaket. Mit diesem Geld sollen Ausgaben wie
Vereinsbeiträge, Musikschulgebühren oder die Kosten einer
Ferienfreizeit abgedeckt werden. Bundesweit liegt der Wert bei 15
Prozent. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche
Zeitung (Mittwoch-Ausgabe).

"Es ist ein Armutszeugnis, wenn neun von zehn jungen Menschen der
Zugang zu kulturellen und sportlichen Angeboten verwehrt wird", meint
Nicole Anger, die beim Paritätischen Landesverband Referentin für
frühkindliche Bildung und Jugendhilfe ist. Aus ihrer Sicht liegt die
geringe Inanspruchnahme der Leistungen an zu aufwendigen Verfahren:
"Das Teilhabepaket ist ein bürokratisches Monster." Für jede Leistung
müsse ein Antrag gestellt werden. Gerade für arme Menschen, die oft
auch eine geringer Bildung haben, sei das eine Hürde. Außerdem
müssten sich Betroffene als bedürftig outen. "Das ist eine
zusätzliche Stigmatisierung", so die Referentin.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
hartmut.augustin@mz-web.de

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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